• 13.08.2016 19:19

  • von Ruben Zimmermann & David Emmett

Marc Marquez über Trainingscrash: "Komplett mein Fehler"

Marc Marquez nimmt die Schuld für seinen Crash im dritten Freien Training auf sich - Die zunächst ausgekugelte Schulter bereitet ihm keine Probleme mehr

(Motorsport-Total.com) - Obwohl sich Marc Marquez bei seinem Crash im dritten Freien Training am Samstagvormittag die Schulter auskugelte, stellte der Spanier seine RC213V später im Qualifying auf einen guten fünften Platz - und war damit der beste Honda-Pilot im Feld. "Wir stehen in der zweiten Reihe, und das war auch schon vor dem Crash unser Hauptziel. Wir haben gestern schon gesehen, dass die Ducatis sehr schnell sind. Auch die Yamaha-Piloten sind hier auf einer Runde sehr schnell", erklärt Marquez.

Titel-Bild zur News: Marc Marquez

Marc Marquez lieferte nach seinem Sturz eine gute Leistung im Qualifying ab Zoom

"Ich denke, dass Ducati bei der Pace einen Vorteil hat. Wir werden sehen, ob sie auch mit den Reifen gut umgehen können. Was die Yamaha-Fahrer angeht, denke ich, dass wir mit Lorenzo kämpfen können. Bei Valentino sind wir uns nicht sicher, denn seine Pace ist vielleicht etwas besser als unsere. Aber wir werden versuchen, ihm zu folgen", so Marquez, der verrät: "Ich muss am Limit fahren, aber das ist immer so."

Weil der Red-Bull-Ring den Stärken der Honda nicht entgegenkommt, muss Marquez das Bike überfahren, um einigermaßen konkurrenzfähig zu sein. Im dritten Training führte das wohl auch zu seinem Verbremser - und damit zum Crash. "Es war komplett mein Fehler", gesteht er. "Ich bremste zu spät. Das ist ein normaler Fehler in dieser Kurve, aber leider war Dani da. Ich musste ihm ausweichen, und deshalb bin ich gecrasht."


Fotos: MotoGP in Spielberg


"Die linke Schulter ist okay", versichert Marquez, der sich anschließend im Krankenhaus durchchecken lassen musste. "Ich habe sie ausgekugelt, aber ehrlich gesagt tut die rechte mehr weh. Sie ist aber in Ordnung, das kommt nur vom Aufprall. Es ist nicht das erste Mal, dass ich sie ausgekugelt habe. Dadurch ist zwar das Risiko größer, dass es noch einmal passiert, aber dadurch lässt sie sich auch leichter wieder einrenken."

Kurios: Die Verletzung behandelte sich quasi von selbst. "Als ich (nach dem Crash; Anm. d. Red.) auf den Scooter stieg, da war sie noch ausgekugelt. Dann hat sie sich irgendwie von alleine wieder eingerenkt", erklärt Marquez mit einem Lachen. Dass Kurve 3, in der er stürzte, in der Startphase des Rennens ein Problem werden wird, glaubt er übrigens nicht. "Es ist eine kritische Stelle, aber es gibt viele Kurven wie diese. Es werden schon alle aufpassen", so der Spanier.