Marc Marquez: Mit MotoGP-Bike durch den Kitzbüheler Schnee

Wie einst Formel-1-Pilot Max Verstappen hat sich nun auch MotoGP-Weltmeister Marc Marquez mit seinem Bike in den Schnee getraut, nur ging es diesmal bergauf

(Motorsport-Total.com) - Was die Formel 1 kann, kann die MotoGP schon lange. Deshalb schickte Red Bull nach Max Verstappens spektakulärem Showrun in Kitzbühel 2016 in diesem Jahr Motorrad-Weltmeister Marc Marquez in den Schnee. Da die Wintertests noch eine Weile auf sich warten lassen, stellte sich der Spanier ohne zu zögern dem Husarenritt über die sogenannte Streif, um auf einer speziell dafür präparierten Honda durch den Schnee zu pflügen.

Marc Marquez kann sein MotoGP-Bike scheinbar auch über Schnee manövrieren Zoom

Anders als Verstappen griff Marquez für den nötigen Grip selbstredend nicht auf Schneeketten zurück, sondern ließ seine Reifen mit dicken Spikes ausstatten. Schließlich fuhr er nicht wie sein Formel-1-Kollege im Jahr zuvor auf einem flachen Teilstück durch den Schnee, sondern nahm die "Mausefalle", wie der bezwungene Abschnitt der Streif heißt, in Angriff - und zwar von unten nach oben.

Dort herrscht mitunter ein Gefälle von bis zu 85 Grad. Normalerweise rasen hier die Rennasse des alpinen Ski-Weltcups hinunter. Marquez schaffte es stattdessen mit seiner Honda-Power hinauf. Welche Veränderungen am Bike selbst vorgenommen wurden, ist nicht bekannt. Überhaupt unterlag der Event bis zuletzt einer gewissen Geheimhaltung und wurde von Red Bull bis dato nicht groß promotet.

Vermutlich wartet man damit bis zum berühmten Hahnenkamm-Rennen in der kommenden Woche. Auch Marquez selbst postete bisher nur ein Bild von sich und seiner Maschine im Schnee. Der 23-Jährige war nicht der erste MotoGP-Fahrer, der sich auf eine schneebedeckte Fahrbahn wagte. Im vergangenen Jahr jagten Héctor Barbera und Loris Baz bei der Avintia-Teamvorstellung ihre Ducatis in Andorra durch den Schnee.