Mamola fordert mehr Respekt von Fahrern auf Twitter und Co.

Randy Mamola mahnt die MotoGP-Piloten auf Twitter zu mehr Respekt untereinander - Er ist der Meinung, dass die Außendarstellung des Sports sonst leiden könnte

(Motorsport-Total.com) - Randy Mamola wurde in Austin zur MotoGP-Legende ernannt. In einer emotionalen Pressekonferenz sprach der 58-Jährige lange über seine eigene Karriere - und gab den aktuellen MotoGP-Piloten auch einige Hinweise mit auf den Weg. So äußerte sich Mamola zum Beispiel kritisch über den Umgang einiger Fahrer mit den sozialen Medien. Vor allem nach dem Rennen in Argentinien ging es dort teilweise hoch her.

Titel-Bild zur News: Randy Mamola

Randy Mamola wünscht sich in den sozialen Netzwerken etwas mehr Respekt Zoom

"Man muss nicht zusammen zum Abendessen gehen oder sich Weihnachtskarten schicken", erklärt Mamola. Wichtig sei es allerdings, den Sport nach außen gut zu verkaufen. "Wir können nicht zulassen, dass die Fahrer auf Twitter komplett durchdrehen", fordert die MotoGP-Legende daher. Nach dem Rennen in Argentinien legte sich Aleix Espargaro auf Twitter beispielsweise mit dem Pramac-Team und Xavier Simeon an.

Der Spanier nannte das Pramac-Team "Lügner" und bezeichnete Rookie Simeon indirekt als untalentierten Bezahlfahrer. "Hier (im Paddock; Anm. d. Red.) können sie alles sagen", erklärt Mamola. Es sei für die Piloten sogar "wichtig", sich die Meinung gegenseitig ins Gesicht zu sagen. Nach außen müsse man seine Worte aber deutlich "netter" verpacken. Ansonsten schade man damit dem gesamten Sport.

"Wir haben uns gegenseitig angeschrien", erinnert sich Mamola an seine aktive Zeit zurück. Twitter und Co. gab es damals noch nicht. "Wir haben auch Fahrer in der Meisterschaft nicht gemocht. Und wahrscheinlich geht uns das bis heute so", so Mamola. Heutzutage dürfen die Fahrer seiner Meinung nach "zu viel reden." Was früher noch hinter verschlossenen Türen stattfand, sei heutzutage alles öffentlich.

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