Honda in Jerez: Marquez optimistisch, Pedrosa angeschlagen

Jerez zählt nicht zu den erfolgreichsten Strecken von Marc Marquez - Der Spanier ist trotzdem optimistisch - Teamkollege Dani Pedrosa ist weiterhin nicht topfit

(Motorsport-Total.com) - Honda geht als führender Hersteller in die Europasaison der MotoGP. Das Werksteam der Japaner liegt in der Teamwertung hinter Yamaha auf Rang zwei, und in der Fahrerwertung liegt Marc Marquez nur einen Zähler hinter Andrea Dovizioso (Ducati) ebenfalls auf Platz zwei. Nachdem der Spanier zuletzt in Austin - erwartungsgemäß - gewinnen konnte, wartet in Jerez nun eine Strecke, wo er sich in der Vergangenheit deutlich schwerer getan hat.

Titel-Bild zur News: Marc Marquez

Marc Marquez dürfte in Jerez nicht so leichtes Spiel wie in Austin haben Zoom

In Jerez konnte Marquez bisher erst ein einziges Mal (2014) gewinnen - für seine Verhältnisse eine regelrecht schlechte Bilanz. Rechnen sollte man mit ihm an diesem Wochenende aber trotzdem, schließlich stand er bei seinem Heimrennen in Jerez in seiner MotoGP-Karriere immer auf dem Podest. Außerdem war Marquez in diesem Jahr bisher der stärkste Fahrer.

Ohne seinen Aussetzer in Argentinien würde der Weltmeister die WM-Tabelle locker anführen. "Dieses Jahr fühle ich mich sehr gut auf dem Bike", bestätigt Marquez und erklärt: "In Katar, Argentinien und Austin war das Vertrauen immer da. Das ist das Wichtigste." Er weiß allerdings auch: "Jetzt beginnt in Europa eine neue Phase. Dort werden wir das Level von allen Teams und Fahrern sehen."

So waren die ersten drei Überseerennen des Jahres 2017 beispielsweise nicht besonders repräsentativ. Damals siegte Maverick Vinales in Katar und Argentinien, spielte im WM-Kampf später aber keine Rolle mehr. Daher sind die Ergebnisse auch 2018 mit Vorsicht zu genießen. "Wir werden weiter hart arbeiten und uns auf die Konstanz fokussieren. Das wird im Titelkampf ein wichtiger Punkt sein", so Marquez.


Fotos: Honda, MotoGP in Austin


"Ich glaube, dass 'Dovi' ein großer Rivale werden wird - so wie im vergangenen Jahr", erklärt der amtierende Champion im Hinblick auf den aktuellen WM-Leader. In Jerez hofft Honda, vom Privattest vor etwas mehr als einem Monat profitieren zu können. "Wir hatten hier Ende März einen guten Test, und werden es mit einer positiven Einstellung angehen", gibt sich Marquez optimistisch.

Teamkollege Dani Pedrosa wird am Wochenende währenddessen weiterhin nicht im Vollbesitz seiner Kräfte sein. Sein nach Argentinien operiertes Handgelenk macht dem Spanier noch immer zu schaffen. "Ich hatte eine weitere Woche, in der sich mein Handgelenk erholen kann", erklärt Pedrosa im Hinblick auf die Pause nach Austin und ergänzt: "Hoffentlich werde ich am Freitag weniger Schmerzen in meiner Hand haben."


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Besonders bitter für Pedrosa: In Jerez konnte er im Vorjahr noch gewinnen, und mit insgesamt vier Siegen hat er sogar eine deutlich bessere Bilanz als Teamkollege Marquez. Wegen seiner Verletzung wird es in diesem Jahr aber wohl - wie auch schon in Texas - nur um Schadensbegrenzung gehen. "Es war im vergangenen Rennen wichtig, einige Punkte zu holen", so Pedrosa. Das wird wohl auch in Jerez das Ziel sein.

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