Luca Marini: "Valentino ist unglaublich!"

Halbbruder Luca Marini schwärmt von der Leidenschaft und Begeisterung, die Valentino Rossi auf die Fahrer der VR46-Akademie überträgt

(Motorsport-Total.com) - Forward-Pilot Luca Marini konnte sich in der laufenden Saison bereits mit einem Top-10-Ergebnis in Szene setzen. Der 18-jährige Italiener bestreitet 2016 seine erste volle WM-Saison und steht besonders unter Druck, denn Marini ist der Halbbruder von MotoGP-Legende Valentino Rossi. Er ist Teil der VR46-Akademie, zu der auch Fahrer wie Romano Fenati, Niccolo Antonelli oder auch Nicolo Bulega gehören.

Titel-Bild zur News: Valentino Rossi

Valentino Rossi ist nicht nur für die Fahrer aus der Akademie ein wahres Vorbild Zoom

Marini genießt das Leben im MotoGP-Fahrerlager: "Die Atmosphäre im Fahrerlager ist richtig toll. Wir sind eine großartige Gruppe. Ich habe viele italienische Freunde im Fahrerlager. Wir haben immer Spaß. Ich liebe den Motorradsport. Mein Bruder hat diese Leidenschaft auf mich übertragen", berichtet der Moto2-Pilot im Gespräch mit 'MotoGP.com'.

Rossi hat mit seiner VR46-Akademie ein beeindruckendes Nachwuchsprogramm auf die Beine gestellt, bei dem Talente aus nationalen Serien in die WM geholt werden. Rossi leistet bei Fragen zum Fahrstil, dem perfekten Marketing und der Teamsuche Hilfestellung. "Wir begannen, als wir noch sehr jung waren. Valentino brachte uns dazu. Er ist ein so toller Fahrer, der uns sehr nahe steht und uns dieses Abenteuer ermöglicht", schildert Marini.


Fotos: Die Hospitalitys der MotoGP-Teams


"Valentino ist wirklich unglaublich. Er treibt uns Fahrer aus der Akademie zu immer besseren Leistungen an, denn wenn er es kann, müssen wir es auch versuchen. Er gab mir sehr viele Tipps. Davon profitieren alle in der Akademie. Am wichtigsten ist, dass man nie aufgibt und immer Spaß hat", erklärt der Forward-Pilot, der in der laufenden Saison bereits zehn WM-Punkte einfahren konnte.

Luca Marini

Luca Marini über Rossi: "Er treibt uns zu immer besseren Leistungen an" Zoom

Momentan tut sich der Kalex-Pilot aber etwas schwer, gegen seine Akademiekollegen zu kämpfen: "Ich würde gern meine Freundschaften ausblenden, wenn ich auf der Strecke bin, doch das geht nicht. Ich kann nicht ausblenden, wenn ich gegen Fahrer der Akademie fahre, wenn ich gegen meine Freunde fahre. Doch das hält mich nicht davon ab, sie zu überholen", betont er.

"Ich würde aber weniger riskieren, wenn ich Lorenzo (Baldasarri) überhole als einen anderen Fahrer", grübelt Marini, der nicht ständig mit Rossi verglichen werden will: "Ich möchte in der Weltmeisterschaft beweisen, dass ich wegen meinem Talent hier bin. Es ist nicht so, dass ich aus Valentinos Schatten treten möchte, denn den gibt es nicht. Ich möchte einfach Spaß haben und das ist mir am wichtigsten", so der Italiener.