Lorenzo: "Sturz kann immer passieren"

Jorge Lorenzo drückte bisher der Saison 2010 seinen Stempel auf - Trotzdem sieht der Spanier seine hervorragende Situation realistisch

(Motorsport-Total.com) - Barcelona ist für Jorge Lorenzo das zweite Heimrennen in dieser Saison. Mit vier Siegen, darunter auch Jerez, und zwei zweiten Plätzen führt der Spanier überlegen die WM-Wertung an. Damit ist der 23-Jährige natürlich der Favorit auf den Titel. Doch es sind erst sechs Grand Prix absolviert und zwölf weitere Herausforderungen warten. Trotz des Vorsprungs bleibt der Yamaha-Star realistisch.

Titel-Bild zur News: Jorge Lorenzo

"Ich akzeptiere die Möglichkeit eines Unfalls, das kann passieren", so Lorenzo. "Wenn man ein Fahrer in der Weltmeisterschaft ist, muss man das akzeptieren. Aber jedes Jahr lerne ich das Motorrad und die Kategorie besser kennen, weshalb ich seltener stürze. Ich gebe immer das Maximum. Um ehrlich zu sein denke ich derzeit nicht an die Weltmeisterschaft."#w1#

Die Kombination Lorenzo und Yamaha scheint derzeit perfekt zu funktionieren. "Es ist trotzdem nicht leicht was ich da tue. Ich attackiere hart. Mein Fahrstil ist weich. Ich habe immer versucht das zu erreichen, jetzt bin ich am Perfektionieren", schildert der zweifache 250er-Weltmeister. "Ich weiß aber nicht, ob mein Sofa bequemer ist als mein Motorrad. Ich muss mal darüber nachdenken."

Es sieht derzeit nach einer Solo-Show aus, aber das Rennen in Jerez, als Lorenzo erst in der letzten Runde die Führung übernahm, hat gezeigt, dass es auch eng zugehen kann. Auf die Frage wie er die Saison spannend machen kann, antwortet Lorenzo: "Magst du Motorräder? Wenn ja wird dir die Saison gefallen. Es kommt nicht darauf an, wie die Rennen sind. Wenn man Racing und die Motorräder mag, wird es einem gefallen. Natürlich wollen die Fans Überholmanöver sehen, aber bisher war das nicht oft der Fall. Es wird aber wieder kommen."


Fotos: Jorge Lorenzo, MotoGP in Assen


Barcelona sah im vergangen Jahr eines der spannendsten Rennen, als Valentino Rossi mit einem mutigen Manöver in der letzten Kurve Lorenzo niederrang. Was erwartet der Mann mit der Startnummer 99 in diesem Jahr? "Am liebsten würde ich vorne wegziehen. Sollte das nicht möglich sein, werde ich mit den anderen Fahrern kämpfen. Eigentlich bevorzuge ich den Rad an Rad Kampf."

Die Strecke hat ein technisch sehr anspruchsvolles Layout. Langgezogene schnelle Kurven wechseln sich mit mittelschnellen ab. Die Start-Ziel-Gerade zählt zu den längsten im Kalender. Speziell Honda hat hier Vorteile auf der Motorenseite. Lorenzo ist aber nicht beunruhigt, da er die Stärken der Yamaha kennt. "Unser Motor ist nicht so kräftig. Auf der Geraden wird überholen sehr schwierig, aber ich werde es in den zahlreichen Kurven probieren."

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