Lorenzo peilt seinen ersten Sieg in Aragon an

Jorge Lorenzo reist mit 38 WM-Punkten Vorsprung zu seinem dritten Heimrennen - Im Motorland Aragon hat der Yamaha-Pilot noch nie gewonnen

(Motorsport-Total.com) - Für Jorge Lorenzo steht an diesem Wochenende ein weiterer wichtiger Schritt Richtung WM-Titel auf dem Programm. Der Spanier reist mit einem Vorsprung von 38 WM-Punkten im Gepäck zu seinem dritten Heimrennen in diesem Jahr: Im Motorland Aragon fanden Anfang September zwei Testtage statt. Das Yamaha-Werksteam hat sich so wie Honda auf den Grand Prix vorbereitet. Lorenzo war zufrieden, aber er hat noch nie auf der Strecke nahe der Stadt Alcaniz gewonnen. Das will der Weltmeister des Jahres 2010 natürlich ausmerzen, aber um jeden Preis will Lorenzo nicht gewinnen, denn sein Punktevorsprung ist groß genug.

Titel-Bild zur News: Jorge Lorenzo

Jorge Lorenzo kann die WM-Führung in Aragon nicht verlieren Zoom

Egal was an diesem Wochenende passieren wird, Lorenzo reist auch als WM-Führender zum nächsten Rennen nach Japan. "Es bleiben noch fünf Rennen bis zum Ende und es werden noch 125 Punkte vergeben. Meine Situation ist natürlich besser als vor Misano, aber es gibt noch viel Arbeit zu tun", hält Lorenzo den Ball flach. "Wir stehen alle unter Druck und wir ganz speziell. Morgen starten wir das Wochenende und man muss bis zum Ende in jedem Training und in jedem Rennen konzentriert bleiben."

"Ich kämpfe immer unter gleichen Bedingungen. Ich denke aber nicht an die Punkte, sondern will es auf der Strecke genießen. Ich möchte in jeder Situation so schnell wie möglich sein, aber auch nicht zu schnell. Dieser Kompromiss wird wichtig sein", spricht er seine Taktik an. Ein Podestplatz ist wichtig, ein Sieg wäre das Sahnehäubchen. Der Test hat im Vorfeld die Arbeit deutlich erleichtert. "Es war eine große Hilfe", bestätigt Lorenzo und meint: "Beim Test haben wir viele Informationen gesammelt, um die richtige Abstimmung zu finden."

"Das Gefühl ist viel besser und wir sind konkurrenzfähigere Zeiten als mit der 800er in den vergangenen beiden Jahren gefahren. Deshalb freuen wir uns auf das Rennen." Die 5,344 Kilometer lange Strecke nahe der spanischen Stadt Alcaniz wurde vom Aachener Architekten Hermann Tilke in Zusammenarbeit mit dem renommierten britischen Architekturbüro Foster & Partners entwickelt.

"Es ist ein interessanter Kurs, der noch recht neu ist", lobt Lorenzo. "Wir haben also nicht so viele Informationen wie auf anderen Strecken. Mir fehlt hier auch noch ein Sieg. Das Podium im Vorjahr war meine beste Platzierung. Das wollen wir in diesem Jahr ändern."

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