Lorenzo: Mit Bridgestone nichts am Hut?

(Motorsport-Total.com) - Nach der Nacht-und-Nebel-Aktion von Dani Pedrosa stellte sich schnell die Frage: Wann werden andere seinem Beispiel folgen? Die Leistungen der französischen Gummis machten in den vergangenen Monaten sicherlich nur wenigen Piloten Freude, doch einen konsequenten Markenwechsel hat außer dem spanischen Honda-Werkspiloten bislang niemand gewagt - auch nicht Jorge Lorenzo. Der Yamaha-Fahrer kann die Leistungsunterschiede der Reifen im eigenen Hause am besten ablesen, weil Teamkollege Valentino Rossi auf Bridgestone-Reifen von Sieg zu Sieg eilt.

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Jorge Lorenzo macht sich um die Reifensituation zurzeit nur wenig Sorgen

Schnell kamen Gerüchte auf, wonach auch Lorenzo einen sofortigen Wechsel der Reifenmarke fordere. "Aber das stimmt überhaupt nicht", stellte der Spanier gegenüber 'motorcyclenews.com' klar. "Ich glaube, Michelin ist für dieses Jahr die beste Option. Aber wenn es um das kommende Jahr geht, hängt es natürlich ganz klar von der Performance ab."#w1#

Zumindest in Indianapolis war ein Aufwärtstrend des französischen Reifenherstellers zu sehen. Ob dieser allerdings anhalten kann, ist unklar, denn die Wetterverhältnisse in den USA waren kaum repräsentativ. Lorenzo will zunächst noch stillhalten: "Ich möchte einfach nur die gleichen Möglichkeiten haben wie die anderen Piloten, vor allem die schnellen Piloten. Wenn es Michelin ist, ist es gut. Wenn es Bridgestone ist, ist es auch gut." Eventuell hat sich die gesamte Reifendiskussion bald ganz erledigt, denn möglicherweise will die MotoGP schon 2009 mit einem Einheitsreifen fahren.