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Lorenzo entschuldigt sich bei Pedrosa
Der Mugello-Sieger Jorge Lorenzo blickt sehr kritisch auf sein Überholmanöver in der ersten Kurve zurück und stuft den Zug als "riskantes Manöver" ein
(Motorsport-Total.com) - Mit dem Sieg beim Italien Grand Prix in Mugello verkürzte Titelverteidiger Jorge Lorenzo den Rückstand in der Fahrerwertung auf zwölf Punkte. Von Startplatz zwei bog der Spanier hinter Dani Pedrosa in Kurve eins, der von der Pole-Position ins Rennen ging. Doch in der Kurve zeigte Lorenzo eine von ihm ungewohnte Aggressivität. Entschlossen stach der Spanier innen an Pedrosa vorbei. Wäre der Honda-Werkspilot auf seiner Linie, dann hätte es einen Zusammenstoß gegeben.

© Yamaha
Jorge Lorenzo überraschte Dani Pedrosa und sich selbst in der ersten Kurve Zoom
"Ich war mir bewusst, dass ich Dani so schnell wie möglich überholen muss", bemerkt Lorenzo. "Es war wichtig, dass ich in der ersten Runde schnell sein muss, weil ich schneller war als die Honda-Piloten." Mit dem Manöver in Kurve eins wandelte der Spanier seinen Plan in die Realität um. "Ich muss gestehen, dass ich zu aggressiv war. Ich berührte Dani beinahe. Es war ein riskantes Manöver", gesteht er ein.
"Ich muss mich bei Dani entschuldigen, weil es sehr riskant war. Ich erkannte wie vor einem Jahr in Brünn, dass er etwas weit fuhr und musste es versuchen. Zum Glück berührte ich ihn nicht", fügt Lorenzo hinzu, der sich den Sieg nicht mehr nehmen ließ. Die Rennleitung sprach keine Bestrafung aus. "Wenn Dani auf seiner Linie geblieben wäre, dann hätten sie sich berührt. Doch meiner Meinung nach war es ein normales Überholmanöver", bewertet Loris Capirossi, der Sicherheitsbeauftragte der Dorna, im Gespräch mit 'MotoGP.com'.
Pedrosa sicherte sich in Mugello Platz zwei. "Ich hatte einen nicht so guten Start. Ich machte einen heftigen Wheelie. ich versuchte, spät zu bremsen, doch die Bremsen waren etwas zu kalt. Im ersten Moment verzögerte die Bremse nicht besonders gut. Ich verpasste die optimale Linie etwas und war mir bewusst, dass Jorge einen Versuch startet, wenn ich eine weite Linie fahre", schildert der Honda-Werkspilot.
"Das tat er bereits im Vorjahr", erinnert sich Pedrosa. "Ich kam auf die Ideallinie zurück und er war nicht da. Ich dachte, dass ich mich erfolgreich verteidigt habe. Doch dann sah ich sein Vorderrad und stellte das Motorrad etwas auf. Wir waren uns recht nah. Es war ziemlich aggressiv für die erste Kurve", so Pedrosa.

