Lorenzo am Freitag hinter den beiden Werks-Hondas

Der Trainingsauftakt in Valencia verläuft für Titelverteidiger Jorge Lorenzo nicht ideal: Nur Platz drei nach den beiden ersten Freien Trainings

(Motorsport-Total.com) - Weltmeister Jorge Lorenzo konnte sich am Freitag in Valencia nicht wie erhofft an die Spitze setzen. Stattdessen musste der Yamaha-Pilot mit ansehen, wie WM-Leader Marc Marquez in beiden Trainings die Bestzeit fuhr. Nach den beiden ersten Freien Trainings lag Lorenzo 0,158 Sekunden hinter Spitzenreiter Marquez. Zwischen die beiden WM-Rivalen schob sich noch Dani Pedrosa.

Titel-Bild zur News: Jorge Lorenzo

Jorge Lorenzo war erstter Verfolger der beiden Werks-Hondas Zoom

"Es war heute sehr windig. Deswegen war es für die Fahrer nicht leicht, die Rundenzeiten vom Vormittag zu erreichen. Doch wir konnten uns schlussendlich steigern und schneller fahren. Bei perfekten Bedingungen können wir 1:30.8 oder 1:30.9 fahren", bemerkt Lorenzo, der im Gegensatz zu seinen Kollegen mit dem Asphalt zufrieden war. "Der neue Asphalt ist besser als der vor zwei oder drei Jahren. Das Tempo ist hoch. 1:31.5 ist schnell. Die Strecke ist nicht so rutschig."

Am Samstag möchte der Spanier beim Bremsen und Beschleunigen Verbesserungen erzielen. Trotz der Spannung um den Ausgang der WM wirkt er gelassen: "Ich spüre keinen Druck. Ich habe nichts zu verlieren. Platz zwei in der Fahrerwertung habe ich sicher. Ich möchte versuchen, das Rennen zu gewinnen", erklärt Lorenzo. "Wir haben den Tag nur auf Position drei beendet, sind aber nah an den Hondas dran. Sie sind hier ziemlich stark. Wir müssen das Motorrad verbessern."

Nach dem ersten Freien Training kam es bei den obligatorischen Startübungen zu einem merkwürdigen Zwischenfall. Lorenzo fuhr mit seiner M1 an das Hinterrad von der RC213V von Marquez. Dieser drehte sich um und schüttelte mit dem Kopf. "Es war einfach nur ein Spaß. Ich habe das bereits mit anderen Fahrern gemacht. Ich erinnere mich an eine Situation mit Colin Edwards in Mugello vor zwei Jahren. Es war nur ein Spaß", stellt Lorenzo klar. "Es gibt verschiedene Interpretationsmöglichkeiten. Aus meiner Sicht war es einfach nur ein Spaß."