Lob für Suzuki: Ex-HRC-Manager Livio Suppo schätzt die Nachwuchsarbeit

Neue Verträge für Alex Rins und Joan Mir: Suzuki setzt auf die nächste MotoGP-Generation und züchtet sich im Gegensatz zur Konkurrenz eigene Talente heran

(Motorsport-Total.com) - Suzuki holte in den vergangenen Jahren einige junge Talente in die MotoGP. Maverick Vinales stieg 2015 nach nur einer Moto2-Saison in die MotoGP auf und bescherte Suzuki 2016 den ersten Sieg mit der GSX-RR. Suzuki konnte Vinales nicht halten, hat aber mit Alex Rins und Joan Mir zwei weitere vielversprechende Talente unter Vertrag. Ex-MotoGP-Manager Livio Suppo lobt die Nachwuchsarbeit von Suzuki.

Titel-Bild zur News: Alex Rins, Joan Mir

Suzukis Fahrerpaarung bis mindestens 2022: Joan Mir & Alex Rins Zoom

"Sie haben die Philosophie, junge Fahrer auszubilden und an sie zu glauben. Es ist ein positives Signal, dass sie die Verträge beider Fahrer verlängert haben", bemerkt Suppo beim 'MotoGP RoundTable'. "Bei anderen Herstellern wären die Ergebnisse von Rins vermutlich nicht ausreichend gewesen, um seinen Vertrag zu verlängern. Aber ich mag ihre Herangehensweise."

"Maverick wurde bei Suzuki als MotoGP-Fahrer geboren. Suzuki leistet meiner Meinung nach gute Arbeit und macht keine verrückten Sachen. Sie suchen nicht krampfhaft nach einem neuen Helden. Schritt für Schritt wachsen sie", beobachtet Suppo, der in seiner Managerkarriere für die MotoGP-Werksteams von Ducati und Honda arbeitete.

Ein nicht zu vernachlässigender Punkt in Sachen Nachwuchsarbeit ist, dass Suzuki nicht so hohe Erwartungen hat wie beispielsweise Honda oder Yamaha. "Natürlich haben sie weniger Druck als andere Hersteller. Wenn Suzuki die Ergebnisse einfährt, die sie in den vergangenen Jahren feiern konnten, dann ist das ausreichend. Für Yamaha wäre das zu wenig, für Ducati ebenfalls", so Suppo.

Maverick Vinales

Hoffnungsträger Maverick Vinales wechselte von Suzuki zu Yamaha Zoom

"Wenn man unter Druck steht, gewinnen zu müssen, dann ist es schwieriger. Ich denke, Suzuki macht das gut", kommentiert Suppo. Die Verträge von Alex Rins und Joan Mir gehen bis Ende 2022. In der Coronavirus-Pause erhielten beide Fahrer neue Zweijahres-Verträge.

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