KTM zwei Sekunden zurück: "Der erste Test ist nie einfach"

Die KTM-Piloten Pol Espargaro und Bradley Smith platzierten sich am letzten Testtag in Malaysia nicht in den Top 20 - Neue Herausforderung wartet in Phillip Island

(Motorsport-Total.com) - KTM hat den Testeinstand in Malaysia erfolgreich absolviert. Am letzten Testtag in Sepang war Bradley Smith der schnellere KTM-Pilot. Er holte mit 1,9 Sekunden Rückstand auf Maverick Vinales an der Spitze den 21. Rang, Pol Espargaro fuhr etwas langsamer und erreichte Platz 23 (+2,138).

Titel-Bild zur News: Bradley Smith

Bradley Smith war am letzten Testtag in Sepang der schnellere KTM-Pilot Zoom

Nachdem man in den vergangenen beiden Tagen schon viele Teile getestet hatte, fuhren die beiden Werkspiloten auch am Mittwoch ein dicht gedrängtes Programm. "Es war gut, dass wir den ganzen Tag fahren konnten heute", freut sich Smith im Interview bei 'MotoGP.com'. "Wir haben weitere Verbesserungen gemacht, womit ich sehr glücklich bin. Schon früh waren heute alle schnell unterwegs, die Strecke war in einem guten Zustand." In den Vortagen hatte starker Regen wertvolle Testzeit "gekillt".

Eine weitere positive Entwicklung ist der Gesundheitszustand von Smith. Der Brite hatte sich bei einem Sturz in Oschersleben im vergangenen August schwer am Knie verletzt. Noch beim Jerez-Test hatte er damit Probleme. "Der erste Test ist niemals einfach. Ich musste mich von einer schwierigen Verletzung erholen. Aber das ist jetzt kein Thema mehr auf dem Bike, daher bin ich echt froh."

Smith und Espargaro exakt gleich schnell

Interessant: Smith und Espargaro konnten die exakt gleich schnellste Zeit fahren. Dem Spanier gelang eine 2:01.338 Minuten am ersten Testtag am Montag, der Brite fuhr die identische Rundenzeit heute Mittwoch. Damit platzierten sich die KTM-Piloten auf den Rängen 21 und 22 in der Gesamtwertung (die schnellsten Zeiten aller drei Testtage kombiniert).

"Ich denke, dass wir beide gute Fortschritte erzielt haben. Wir haben in die gleiche Richtung gearbeitet. Wir können mit dem gleichen Bike ähnliche Rundenzeiten fahren, was auch in der Entwicklung hilft", bekräftigt er seine Aussagen vom Vortag. Ob bei der Radaufhängung, dem Chassis oder der Elektronik - überall kann Smith Fortschritte erkennen.

Pol Espargaro

Pol Espargaro hätte am Mittwoch vielleicht noch schneller fahren können Zoom

"Es gibt klare Bereiche, wo wir uns noch verbessern müssen. Aber in anderen Bereichen sind wir verglichen mit anderen Fahrern und Herstellern ziemlich stark. Dass wir nur 1,9 Sekunden hinter dem Führenden sind, hier in Sepang, auf einer der längsten Strecken, zeigt, dass KTM einen tollen Job gemacht hat", lobt er sein neues Team. Smith betont, dass von zwölf getesteten Teilen elf davon positiv gewesen seien. "Das passiert nicht immer."

Espargaro froh, dass der Malaysia-Test vorbei ist

Espargaro ist froh, dass der Testmarathon in Malaysia nun zu Ende ist. "Wir haben so viele Dinge getestet, so viele neue Teile. Es ist gut, dass es jetzt erst einmal vorbei ist, weil es echt hart war in den vergangenen drei Tagen", gibt der Moto2-Weltmeister zu. Auch die physischen Anstrengungen seien hart gewesen. Das Team habe gut zusammengearbeitet und trotz des unbeständigen Wetters viele Teile auf die Strecke gebracht. Schon am Dienstag betonte er, dass dem neuen Werksteam noch sehr viel Arbeit bevorsteht.

"Vielleicht hätten wir die Rundenzeit am Ende noch verbessern können, aber darum ging es nicht. Wir mussten eben viele Dinge ausprobieren." Espargaro weiß eben: "Es ist menschlich, dass wir immer mehr wollen. Aber am Ende ergab sich nicht die richtige Möglichkeit, um noch eine schnelle Zeit hinzulegen." Eine neue Chance wird der 25-Jährige von 15. bis 17. Februar in Australien bekommen. "Phillip Island ist eine komplett andere Strecke. Nicht einmal Mika ist dort schon gefahren, deshalb werden wir noch mehr Arbeit haben als hier in Malaysia."

KTM kommt ohne jegliche Erfahrung nach Down Under. "Wir werden dort andere Dinge testen als in Malaysia, weil es eine komplett andere Strecke ist", erklärt Espargaro. Smith fügt hinzu: "Wir müssen sehen, ob das Bike in Phillip Island gut funktioniert. Hier gibt es genügend Kurven, sodass wir eigentlich ganz gut liegen sollten, aber wir wissen es nicht, bevor wir nicht dort gefahren sind."


MotoGP-Test in Sepang

Er spricht außerdem die Reifenthematik an: "Die Reifen für Phillip Island werden anders sein, speziell der Hinterreifen. Das wird ein ziemlich steifer Reifen. Mal sehen, wie unser Bike damit umgeht. Phillip Island ist ein schneller, fließender Kurs. Ich bin auch schon gespannt, wie unser Motor performen wird."

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