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KTM in Barcelona nicht in Top 10: Smith und Kallio im Pech

Bradley Smith und Mika Kallio stürzen in Barcelona, Pol Espargaro holt für KTM wichtige fünf WM-Punkte - Der Spanier wird zum fünften Mal 2018 Elfter

(Motorsport-Total.com) - Das KTM-Team erlebt in Barcelona einen enttäuschenden Sonntag. Die Mannschaft wird durch LCR-Honda-Fahrer Takaaki Nakagami um Punkte gebracht, der Japaner verwickelte Bradley Smith in einen Crash. Trotz vieler Ausfälle schaffte es schließlich auch Pol Espargaro nicht in die Top 10, als Elfter sicherte er dem Team immerhin noch fünf Zähler. Wildcard-Starter Mika Kallio sorgte ebenfalls für Ernüchterung, als der Finne bereits in der ersten Rennrunde per Highsider abflog.

Titel-Bild zur News: Bradley Smith

Bradley Smith wird in Barcelona von Taka Nakagami ins Aus befördert Zoom

Zu Beginn des Rennens sorgte Smith für die ganz große Überraschung. Der Brite fühlte sich bereits das gesamte Wochenende stark, von Startplatz 16 katapultierte er sich dank eines guten Starts auf Position acht nach vor. Drei Runden konnte er sich in den Top 10 halten, danach fiel er weiter zurück. Auf Position 15 liegend hatte er schließlich fünf Runden lang LCR-Honda-Pilot Nakagami im Nacken. Der Japaner versuchte in Runde 13 schließlich einen Angriff, der ihm aber misslang. "Leider bin ich mitten im Rennen gestürzt."

Schon von Beginn an hatte er kein gutes Gefühl auf dem Vorderreifen - wie so viele Piloten am Sonntag. "Ich hatten in vielen Kurven Probleme mit dem Einlenken. Ich wusste schon, dass es ein schwieriges Rennen werden würde. In Kurve 5 wollte ich Bradley überholen, ich war aber über dem Limit und bin über die Front gestürzt. Das tut mir wirklich leid, dass ich Bradley mitgerissen habe. Natürlich bin ich enttäuscht", schildert der Rookie.

"Hatten mit den Reifen Schwierigkeiten"

Smith ist ebenso enttäuscht über die null Punkte, die seine Top-15-Serie (drei Rennen in Folge) beendete - sein zweiter Ausfall in dieser Saison. "Es ist schade, was im Rennen passiert ist - besonders weil ich mich das gesamte Wochenende über gut gefühlt habe." Der Start sei "großartig" gewesen, schildert der Brite. "Ich habe sehr hart gepusht in den ersten Runden, um meine Position zu halten. Ich bin dann meine normale Pace gefahren und hatte einen guten Rhythmus. Ich lag innerhalb der Punkte als mich leider Nakagami abgeschossen hat. Das ist sehr hart, nach so einem positiven Wochenende."

Das sei einfach Pech gewesen, muss auch KTM-Teammanager Mike Leitner zur Kenntnis nehmen. "Wir haben den Abstand zum Sieger verringert und ein paar Positionen im Vergleich zum Vorjahr gewonnen, dieses Rennen war aber von Beginn an schwierig, weil wir mit den Reifen Schwierigkeiten hatten", schildert der Österreicher. "Für jeden Fahrer war das ein kniffliges Rennen, jeder musste irgendwie überleben. Pol hat einen guten Job gemacht, Bradley war wirklich sehr gut und hatte einfach Pech."

Espargaro konnte sich von Startplatz 18 auf Position elf nach vor arbeiten, wobei er auch Nutznießer vieler Ausfälle wurde. Dies ist bereits sein fünfter elfter Platz im siebten Rennen. "Wir haben heute alles gegeben. Ich bin im Rennen gecruist, weil ich nicht mehr pushen konnte. Ich konnte das Gas nicht so stark öffnen, weil wir durchdrehende Räder hatten, in den langgezogenen Kurven haben wir sehr gelitten", erklärt der Spanier.

Kallio über Crash: "Hat mich total überrascht"

"Ich habe bis zum Ende versucht, weich zu fahren und habe Punkte mitgenommen. Wir konnten uns im Vergleich zum Vorjahr steigern, hoffentlich können wir beim Test ein paar Teile probieren, mit denen wir konstant in die Top 10 fahren." Am Montag ist KTM für den IRTA-Test in Barcelona zugegen.

Testpilot Mika Kallio war am Sonntag mit einer Wildcard ebenfalls am Start und testete ein Bike, das die Grundlage für 2019 schaffen soll. Allerdings endete sein Rennen bereits in der ersten Runde in Kurve 14 mit einem Highsider. "Im Warm-up haben wir ein gutes Paket für Mika gefunden, er fühlte sich wohl, nachdem er im Qualifying nicht glücklich war", verrät Leitner. "Dann unterlief ihm ein typischer Fehler in der ersten Runde. Wir wussten schon, dass Barcelona und Mugello für uns schwierig werden würden, nun leiden wir im zweiten Jahr hier immer noch, aber wir kommen näher heran an die Spitze."

"Es ist traurig, das Wochenende so zu beenden", bedauert Kallio seinen Sturz. "Der Plan sah vor, in der ersten Runde anzugreifen, da ich ziemlich weit hinten gestartet bin. Im Moment des Sturzes fühlte ich nichts Seltsames. Ich bin meine Linie gefahren in der Gruppe und es hat mich total überrascht, ich ging aufs Gas und habe sofort Grip am Hinterrad verloren. Ich weiß nicht, ob ich etwas zu viel gepusht habe oder nicht, aber ich fühlte mich gut."


Fotos: MotoGP in Barcelona


Da der Einschlag ziemlich heftig war, wurde Kallio im Medical Center untersucht. "Ich konnte zuerst nur schwer atmen. Aber es scheint alles okay zu sein. Es war etwas schmerzhaft, sollte aber nach ein paar Tagen wieder okay sein." Am Montag will er versuchen mit Schmerzmittel zu fahren.

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