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Kevin Schwantz: "Suzuki-Erfolge sind immer etwas Besonderes"

Schwantz lobt das aktuelle Suzuki-Team für die großen Erfolge - Ob ein Satellitenteam der richtige Weg wäre, bezweifelt der Weltmeister von 1993

(Motorsport-Total.com) - "Es ist immer etwas Besonderes, wenn Suzuki gewinnt", sagt Kevin Schwantz bei 'MotoGP.com'. Der US-Amerikaner wurde 1993 Weltmeister. Seit damals sind nur Kenny Roberts Junior und Joan Mir in seine Fußstapfen getreten. In der Geschichte sind überhaupt nur sechs Fahrer mit Suzuki Weltmeister geworden.

Titel-Bild zur News: Kevin Schwantz

Kevin Schwantz freut sich über die großen Erfolge von Suzuki Zoom

"Es sind noch viele Leute dabei, die schon zu meiner Zeit für Suzuki gearbeitet haben. Heute sind sie mehr in Führungspositionen", sagt Schwantz. "Ich weiß, wie fähig die Leute in Japan sind und wie hart sie arbeiten. Davide [Brivio] hat es sehr gut gemacht, ein Team in so kurzer Zeit zusammenzustellen."

"Er ist lange genug in diesem Business. Es ist sehr schwierig, das umzusetzen und dieses Level auch zu halten. Es ist viel einfacher, sich auf seinen Lorbeeren auszuruhen. Ich glaube aber nicht, dass Brivio das zulassen wird."

Die GSX-RR spielt ihre Stärken über die Renndistanz aus. Auf vielen Strecken hatten Mir und Alex Rins die beste Pace. "Das Motorrad ist vor allem gegen Rennende, wenn es zählt, beeindruckend", lobt Schwantz.

"Suzuki hat sehr gut gearbeitet. Sie haben weniger Motorräder als die anderen Hersteller, wodurch es etwas länger dauert, um Änderungen zu machen. Wenn die Dinge aber für sie laufen, dann sind sie eine Macht, mit der man rechnen muss."

Suzuki hat ein kleineres Budget als Honda, Yamaha, Ducati und KTM. Mit nur zwei Motorrädern im Feld kann man auch weniger ausprobieren und hat weniger Daten zur Verfügung. "Das macht den Erfolg noch beeindruckender", findet Schwantz.


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"Wenn man ein Satellitenteam hat, besteht das Problem, dass man es mit Teilen versorgen muss. Für einen kleinen Hersteller ist das schwieriger zu bewerkstelligen. Wenn sie es schaffen, dann wäre das die ideale Situation."

"So blieb viel Arbeit am Testfahrer hängen. Man muss auch Sylvain Guintoli und dem Testteam gratulieren. Sie arbeiten sehr gut und kommunizieren sehr gut mit Japan. Ich bin mir nicht sicher, ob ein Satellitenteam für Suzuki in der derzeitigen Situation richtig wäre."

"Sie hätten natürlich gerne eines. Vielleicht sorgt der WM-Titel für zusätzliche Sponsoreinnahmen und sie können es umsetzen. Das wird aber bestimmt schwierig." Monster Energy hat bereits angekündigt, dass man in Zukunft als größerer Sponsor auftreten wird.

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