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Keine Stürze in Thailand: Marquez und Mir mit "stabilem" Wochenende happy
In Thailand hat Marc Marquez über einen Reifenpoker nachgedacht, sich aber dagegen entschieden - Joan Mir freut sich über ein Wochenende ohne Sturz
(Motorsport-Total.com) - Marc Marquez mischte in Thailand mit seiner Honda im Verfolgerfeld mit. Im Sprint lieferte er sich ein enges Duell mit Aleix Espargaro (Aprilia). Marquez setzte sich im kurzen Rennen durch und wurde Vierter. Am Sonntag war er auch in einige Duelle verwickelt, bei denen er jedoch den Kürzeren ziehen musste.

© Motorsport Images
Marc Marquez lieferte sich in Buriram viele Zweikämpfe Zoom
Nach 26 Runden kam Marquez hinter Espargaro und Fabio Quartararo (Yamaha) als Siebter ins Ziel. Da Espargaro eine Zeitstrafe erhielt, rückte er auf Rang sechs nach vor. Das Rennen hat dem zweimaligen Thailand-Sieger Spaß gemacht.
"Bei einem engen Duell mit Aleix habe ich etwas Zeit verloren", lacht Marquez. "Wir haben in einer Runde eineinhalb Sekunden verloren. Er hatte aber mehr Pace. Im Sprint habe ich ihn besiegt, diesmal er mich."
"Als mich Fabio überholt hatte, kam ich ihm wieder näher. Ich dachte schon an die letzte Runde, aber ich habe das Motorrad überfahren. Ich bin dann mit meiner Pace das Rennen zu Ende gefahren. Außerdem war es wichtig, das Rennen zu beenden. Deshalb bin ich ruhig geblieben."
Also kein Risiko, obwohl Marquez darüber nachgedacht hat, so wie sein Bruder Alex mit dem Medium-Reifen zu pokern: "Es stimmt, dass der harte Reifen konstanter ist. Aber wir haben große Mühe mit der Performance. Sie lässt stark nach. Man muss auch ganz anders fahren."
"Im Sprint haben wir gesehen, dass der Verschleiß des weichen Reifens sehr hoch war. Es ist richtig, dass ich darüber nachgedacht habe, eine aggressive Entscheidung mit dem weichen Reifen zu treffen. Vielleicht wäre es okay gewesen, ich weiß es nicht."

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Bei der Reifenwahl hat Marc Marquez diesmal nicht gepokert Zoom
"Schließlich habe ich mich für den gleichen Reifen wie alle entschieden. Ich bin hinausgefahren und war heiß. Ich habe gleich von Beginn an attackiert, weil ich realisiert habe, dass wenn ich das nicht mache, werde ich nach dem Ausgang von Kurve 1 in jeder Runde von jemandem überholt."
"Also habe ich mir gedacht, dass Attacke die beste Verteidigung ist. Das macht man auf der Bremse. Aber es war nicht genug", zieht Marquez sein Fazit. Insgesamt ist er mit Buriram zufrieden: "Ich wollte ein stabiles Wochenende haben. Und das haben wir geschafft."
Joan Mir betont: "Bin nicht gestürzt"
Ein stabiles Wochenende war es auch für seinen Teamkollegen Joan Mir. Im Sprint und im Grand Prix wurde er Zwölfter. "Am positivsten ist an diesem Wochenende, dass ich nicht gestürzt bin", verweist Mir auf die Statistik.
"Das habe ich auch meinem Team gesagt. Ich konnte beide Rennen beenden. Die Pace war gut. Das wird sich auszahlen, weil wir etwas Selbstvertrauen mitnehmen können. Meine Pace war solide, ich konnte überholen und es ging vorwärts. Die Position ist für die Bemühungen keine Belohnung."

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Joan Mir spricht von einem mental anstrengenden Rennen Zoom
"Wenn ich weiter vorne gestartet wäre, wäre ich in den Top 10 gewesen", glaubt Mir. "Die Probleme sind das ganze Jahr über gleich. Es ist sehr frustrierend. Heute kann ein Fahrer nur noch in der Bremsphase einen Unterschied machen. Das habe ich probiert."
"Mental und physisch ist das sehr hart. Man schließt zum Vordermann auf der Bremse auf, aber dann richten sie das Motorrad auf und ziehen wieder weg. Das muss man ständig über 26 Runden machen. In den letzten Runden war ich mental zerstört. Auch der Reifen war am Ende, weil man mehr Spin hat."
Aber insgesamt zieht auch Mir ein positives Fazit: "Am ersten und zweiten Tag des Wochenendes hatten wir noch große Mühe. Am Sonntag war es dann besser und ich konnte auf der Bremse attackieren. Das Motorrad hat mir mehr ermöglicht. Ich denke, wir müssen mit unserer Arbeit zufrieden sein."
In der Herstellerwertung hat Honda wieder Yamaha um einen Punkt überholt und hält den vorletzten Platz.


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