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Kein optimaler Auftakt für Ducati in Le Mans
Obwohl Casey Stoner am Freitag auf Platz zwei fuhr, war er nicht hundertprozentig happy - Marco Melandri wieder unter ferner liefen
(Motorsport-Total.com) - Die starke Performance von Shanghai könnte für Ducati nur ein Strohfeuer gewesen sein, denn auf dem Kurs in Le Mans, der auf die Charakteristik der Desmosedici GP8 nicht ganz so zugeschnitten ist, hatten Casey Stoner (2.) und vor allem Marco Melandri (14.) wieder die altbekannten Probleme in den Kurven.

© Ducati
Casey Stoner war von der Zeit her gut dabei, aber dennoch nicht ganz zufrieden
"Genau wie im Vorjahr klappt es vor allem in Kurve vier noch nicht optimal", analysierte Stoner, der dennoch bis auf ein paar Tausendstelsekunden an die Pedrosa-Bestzeit herankam. "Wir brauchen etwas mehr Beschleunigung auf den Geraden, denn in den engen, aber langen Kurven ist es für uns schwierig. Morgen werden wir einige Änderungen ausprobieren. Die Idee ist, unser Defizit zu kompensieren, indem wir unsere Stärken ausbauen."#w1#
Der Australier bezeichnete den heutigen Tag dennoch als "guten Schritt, denn wir waren in den vergangenen drei Rennen nicht sehr konkurrenzfähig. Das ist es gut, wieder mal positiv in einen Grand Prix zu starten." Stoner wechselte auch mehrere Male sein Motorrad und fand auf diese Weise am Ende noch sieben Zehntelsekunden, obwohl er mit einem seiner Bikes ein geringfügiges Motorenproblem hatte.
Teamkollege Melandri scheint indes nach seiner guten Vorstellung in Shanghai wieder dort gelandet zu sein, wo er in den Rennen davor war: im hinteren Drittel. Das schmeckt dem Italiener natürlich gar nicht: "Ich hatte gehofft, dieses Wochenende etwas besser zu beginnen, aber obwohl meine Motorleistung nicht schlecht ist, haben wir beim Setup noch nicht den richtigen Weg gefunden", seufzte er.
Und weiter: "Im Moment kann ich nicht so hart bremsen, wie ich es gerne hätte", erläuterte Melandri. "Wenn ich mit gerade stehendem Motorrad bremse, ist es okay, aber in Schräglage fangen die Probleme an. Weil es auf dieser Strecke viele Bremszonen gibt, verliere ich da wertvolle Zehntel. Daran müssen wir morgen klarerweise arbeiten, denn ich will zumindest auf dem gleichen Level sein wie vor zwei Wochen in China."

