Kawasaki plant Verhandlungen mit Rossi

Sensation am Transfermarkt: Michael Bartholemy bestätigt, dass Kawasaki mit Valentino Rossi verhandeln wird - Rossi: "Hängt vom Angebot ab"

(Motorsport-Total.com) - In Estoril ist heute eine kleine Bombe geplatzt: Kawasaki-Sportchef Michael Bartholemy hat gegenüber der 'Gazzetta dello Sport' bestätigt, dass er demnächst an Valentino Rossi herantreten wird, um Vertragsgespräche für 2009 aufzunehmen. Die Grünen planen nämlich für die Zukunft mit dem Dreamteam Rossi/Hopkins.

Titel-Bild zur News: Valentino Rossi

Valentino Rossis Vertrag mit Yamaha läuft Ende dieses Jahres aus

"Wir sind an Valentino interessiert, auch wenn ich noch nie mit ihm oder seinem Manager gesprochen habe", erklärte Bartholemy. "Ich würde das aber gerne tun, denn der Zeitpunkt ist perfekt. Unsere ersten beiden Rennen sind nicht gut gelaufen, daher könnte Shanghai der richtige Ort für eine Kontaktaufnahme sein." Rossi lehnte ebenfalls in der 'Gazzetta dello Sport' zumindest nicht sofort ab: "Ich habe nie mit Kawasaki geredet. Es hängt davon ab, was sie mir anbieten!"#w1#

Bartholemy weiß, dass Kawasaki momentan keine attraktive Adresse ist, aber gleichzeitig glaubt der Belgier an große Fortschritte in den nächsten Monaten. Man habe nämlich viel zum Positiven verändert, aber wegen der Verletzung von John Hopkins sei das Potenzial der Ninja ZX-RR bisher nicht ganz zum Vorschein gekommen. Und dass Anthony West kein künftiger Weltmeister ist, da sind sich alle einig.

Trotzdem - oder gerade deswegen - glaubt Bartholemy, dass eine Verpflichtung von Rossi nicht zu früh kommen würde: "Rossi an Bord zu holen, würde uns noch mehr unter Druck setzen, denn man kann mit einem Fahrer wie Valentino nicht 15. werden. Die Paarung Rossi/Hopkins wäre perfekt", so der Kawasaki-Mann, der auch vorhat, das Budget um fünf Millionen Euro pro Jahr aufzustocken und ein drittes Motorrad einzusetzen.

Sollte Rossi das Kawasaki-Angebot ablehnen, dann wären Andrea Dovizioso oder Alvaro Bautista die wahrscheinlichsten West-Nachfolger. Bartholemy: "Ich habe drei andere Fahrer im Kopf, von denen zwei noch sehr jung sind und einer bereits MotoGP fährt. Dovizioso ist ein guter Fahrer, sehr intelligent. Ich mag ihn. Und Bautista hatte ich schon 2006 nach Motegi vorgeschlagen. Damals hat das Topmanagement nicht an ihn geglaubt, aber heute bereuen sie es."