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Kawasaki gibt Yanagawa eine Wildcard
Akira Yanagawa wird in Motegi eine Wildcard-Kawasaki fahren - Superbike-Pilot hat noch eine offene Rechnung mit der MotoGP-Weltmeisterschaft
(Motorsport-Total.com) - Beim Grand Prix von Japan am 23. September in Motegi wird das Kawasaki-Werksteam in der MotoGP-Weltmeisterschaft zum zweiten Mal nach Laguna Seca, wo Roger Lee Hayden eine Chance bekommen hatte, mittels Wildcard einen dritten Fahrer einsetzen. Der Auserwählte ist mit Akira Yanagawa ein japanischer Lokalmatador.

© Shoei
Akira Yanagawa freut sich auf sein Comeback in der MotoGP-Königsklasse
"Das erste Mal, dass ich die Ninja ZX-RR gefahren bin, war auch in Motegi, als Kawasaki nach einer Abwesenheit von mehr als zwei Jahrzehnten in den Grand-Prix-Sport zurückgekehrt ist", sagte Yanagawa. "Damals schied ich aus, daher freue ich mich darauf, das fortzusetzen, was ich vor fünf Jahren angefangen habe. Ich mache mir keine Illusionen und weiß, dass es gegen die Besten der Welt sehr schwierig wird, aber ich möchte Punkte holen und Kawasaki gutes Feedback geben. Es geht mir vor allem darum, das Rennen zu genießen."#w1#
Rückblende, Motegi 2002: Yanagawa, der die ZX-RR maßgeblich mitentwickelt hat, sitzt erstmals an einem Rennwochenende auf der Grand-Prix-Kawasaki - und bricht sich beim Sturz im Rennen das Becken. Weil er anschließend eine Verletzungspause einlegen und an den restlichen drei Rennen nicht mehr teilnehmen kann, wird als Ersatzmann Andrew Pitt verpflichtet - für Yanagawa nach einem weiteren Wildcard-Einsatz 2003 in Barcelona das vermeintliche Ende seiner MotoGP-Karriere.
In der Szene ist er aber auch sonst kein unbekanntes Blatt: 1990 gewann er die Japanische 250er-Meisterschaft, 1997 stieg er in die Superbike-Weltmeisterschaft auf, wo er als Rookie auf Anhieb ausgezeichneter Vierter wurde und insgesamt 23 mal das Podium erreichte. Nach seinem Kurzgastspiel in der Grand-Prix-Szene ging er zurück in die Heimat, wo er in diesem Jahr für das Team Green eine Kawasaki ZX-10R steuert. Derzeit führt er die Japanische Superbike-Meisterschaft mit einem Saisonsieg bei drei noch ausstehenden Rennen an.
Daher freut sich auch Kawasaki-Sportchef Michael Bartholemy auf seine Rückkehr: "Als japanisches Werksteam ist Motegi ein wichtiges Rennen für uns, also haben wir uns entschieden, mit Akira einen dritten Fahrer aufzubieten. Er ist die ZX-RR zuletzt 2003 in Barcelona dank einer Wildcard gefahren, aber er hat in der Japanischen Superbike-Meisterschaft, die er bekanntlich anführt, nichts von seinem Rennbiss verloren", erklärte der Belgier.

