Kawasaki dank Hopkins in der dritten Reihe

Noch hat man den Stein der Weisen nicht gefunden, aber Startplatz neun durch John Hopkins in Jerez signalisiert zumindest einen Aufwärtstrend

(Motorsport-Total.com) - Nach den enttäuschenden Wintertests und dem nicht minder enttäuschenden Saisonauftakt in Katar verzeichnete Kawasaki heute im Qualifying in Jerez zumindest einen ersten Aufwärtstrend: John Hopkins schaffte mit 1,250 Sekunden Rückstand auf Polesetter Jorge Lorenzo als Neunter den Sprung in die dritte Reihe, während Anthony West als 15. drei Ducatis hinter sich ließ und seine Zeit aus dem Training massiv verbesserte.

Titel-Bild zur News: John Hopkins

Langsam tastet sich John Hopkins mit der Kawasaki an die Spitze heran

Für Hopkins war das Resultat besonders ermutigend, weil er beim letzten Jerez-Wintertest verletzungsbedingt nicht viel gefahren war: "Ich bin heute zufrieden", erklärte er. "Ehrlich gesagt war meine Runde nicht perfekt, denn ich habe in einer schnellen Rechtskurve die Front verloren. Da wäre mehr drin gewesen. Ich schürfte mir den Ellbogen dabei auf, aber ich bekam das Motorrad wieder in die Höhe und blieb auf dem Gas, sodass die Rundenzeit in Ordnung war."#w1#

Hopkins drittbester Bridgestone-Fahrer

"Meine Verletzung ist viel besser, also hoffe ich morgen auf einen guten Start und auf eine solide Zielankunft." John Hopkins

"Die Reifenwahl für das Rennen", fuhr der Amerikaner fort, "ist ein bisschen ein Glücksspiel, denn wir hatten wegen der reduzierten Tests nur ein paar Runden damit. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir mit Bridgestones Hilfe eine gute Entscheidung getroffen haben. Das Setup fühlt sich gut an und meine Verletzung ist viel besser, also hoffe ich morgen auf einen guten Start und auf eine solide Zielankunft."

West war wieder um mehr als eine halbe Sekunde langsamer als sein Teamkollege, findet sich aber mit der Ninja ZX-RR inzwischen etwas besser zurecht. Nachdem er gestern noch über Probleme in den Bremszonen und beim Beschleunigen geklagt hatte, hörte er auf den Rat seines Renningenieurs Juan Martinez, der einige Änderungen vorschlug, die sich als goldrichtig erweisen sollten. Somit ließ West zumindest die drei Ducati-Schlusslichter hinter sich.

Inspirierendes Qualifying für West

"Wir konnten unsere Rundenzeit gewaltig verbessern." Anthony West

"Das Qualifying war eine Inspiration für uns, denn wir konnten unsere Rundenzeit gewaltig verbessern", freute sich der unter Druck stehende Australier. "Ich bin enttäuscht, dass ich in der Startaufstellung nicht weiter vorne stehe, denn die Position ist nicht ideal. Aber zumindest machen wir endlich Fortschritte. Der Rest des Feldes liegt nun in Schlagdistanz und auch wenn es schwierig wird, freue ich mich auf das Rennen."

Technikchef Naoya Kaneko fügte abschließend an: "Auch wenn die Startpositionen nicht fantastisch sind, freue ich mich über den Aufwärtstrend. John musste aufholen, denn er konnte hier nur wenig testen, aber mit einem guten Start traue ich ihm ein gutes Resultat zu. Anthonys Position ist vielleicht nicht die beste, aber seine Rundenzeit ist im Vergleich zum ersten Rennen in Katar viel besser. Schritt für Schritt kommt auch er hin."