• 19.03.2010 16:50

  • von Lennart Schmid

Katar-Test: Ducati konzentriert sich auf die Reifen

Das Ducati-Werksteam hat am ersten Testtag von Katar viel Zeit mit Reifentests verbracht - Casey Stoner mit der zweitbesten Rundenzeit

(Motorsport-Total.com) - Den "Factory-Test" am Mittwochabend hat Ducati noch bereitwillig ausfallen lassen, aber am Donnerstag drehten Casey Stoner und Nicky Hayden fleißig ihre Runden. Wie zumeist üblich begnügte sich Stoner mit etwas weniger Runden (44) als Hayden (77), war dafür aber in der Zeitenliste weiter oben zu finden als sein Teamkollege. Stoner platzierte sich als Zweiter (1:55.717 Minuten) knapp hinter Valentino Rossi, Hayden wurde Achter (1:56.855).

Titel-Bild zur News: Nicky Hayden

Nicky Hayden kommt mit der weichen Reifenmischung nicht zurecht

Katar-Spezialst Stoner, der auf dem Losail International Circuit drei der letzten vier Rennen gewinnen konnte, lieferte sich praktisch während des gesamten Trainings ein Privatduell mit Rossi um die Tagesbestzeit. Am Ende setzte sich mit Rossi der amtierende Weltmeister durch. "Wir haben ein paar verschiedene Abstimmungsmöglichkeiten ausprobiert", sagte Stoner anschließend.#w1#

"Das Hauptaugenmerk lag auf den Reifen", fuhr der Australier fort. "Ich habe mit einen Satz 30 Runden absolviert und damit gegen Ende ein paar meiner besten Rundenzeiten gesetzt. Damit sind wir also zufrieden. Wir haben zudem ein wenig an der Balance des Motorrads gearbeitet, denn die Bedingungen sind hier ganz anders als in Malaysia und ich bevorzuge es, wenn das Bike etwas steifer ist."

Teamkollege Hayden konnte zu Beginn des Trainingsabends noch ganz gut mit der Spitze des Fahrerfeldes mithalten, fiel dann aber etwas zurück. "Das Motorrad fühlt sich generell ganz gut an, aber ich wäre gerne etwas dichter an den Top-Fahrern dran. Das größte Problem ist, dass wir nicht alles aus den weichen Reifen herausholen", so Hayden.

"Anscheinend bringen wir sie nie bei der richtigen Temperatur zum Arbeiten. Deshalb muss ich immer die härtere Mischung nehmen. Das ist uns schon in Malaysia so gegangen und hier ist es wieder passiert - auf einer Strecke, auf der die Verhältnisse ganz andere sind", beschreibt Hayden. "Es ist wichtig, dass wir den Grund dafür herausfinden."