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Katar: Melandri mit Hayate unterwegs
Beim Nachttest der MotoGP in Katar geht Marco Melandri für Hayate als erster Pilot auf die Strecke - Regenguss unterbricht den Testbetrieb
(Motorsport-Total.com) - Für Marco Melandri hat beim Nachttest in Katar noch einmal ein ganz neues Kapitel begonnen. Nach einer langen Zitterpartie über den Winter geht der Italiener nun mit einer Kawasaki ZX-RR ans Werk, welche vom neu formierten Hayate-Team eingesetzt wird. Der erfahrene Ingenieur Ichiro Yoda hat sich die Überreste des Kawasaki-Werksteams gesichert, als neuer Teamchef fungiert Andrea Dosoli. Als am Abend der Startschuss für den MotoGP-Test fiel, war Melandri als erster Fahrer auf der Strecke.

© Kawasaki
Marco Melandri auf einer Kawasaki der Hayate-Mannschaft: Endlich wieder fahren
"Es war schwierig, sich nach so vielen Monaten wieder an ein solches Bike zu gewöhnen", schilderte der letztjährige Teamkollege von Casey Stoner. "Aber mit ist sehr wichtig, dass ich mich auf der Kawasaki wohlfühle." Melandri konnte in aller Ruhe gegenüber 'motogp.com' seine ersten Eindrücke schildern, denn ein heftiger Regenguss hatte den Testbetrieb nach einer Stunde jäh unterbrochen.#w1#
"Dieser Test ist für uns sehr wichtig, weil wir das Potenzial ausloten müssen", sagte Dosoli. Der Teamchef der bisher ganz in schwarz antretenden Mannschaft fügte hinzu: "Das Chassis ist ganz neu und der Motor auch. Der Regen hilft uns nun nicht unbedingt, denn wir müssen schauen, wo wir als Team unter normalen Bedingungen stehen. Es ist toll, dass wir Marco auf dem Bike haben, denn er ist ebenso talentiert wie erfahren."
Melandri schien auf Anhieb gut zurecht zu kommen, den er markierte in 2:04.045 Minuten schnell eine solide Rundenzeit. Die Bedingungen waren auch vor dem Wolkenbruch schwierig, denn starker Wind hatte in den vergangenen Tagen viel Sand auf die Piste geweht. James Toseland hatte sich nach wenigen Umläufen den ersten Reifen ruiniert. "Die Strecke ist zu schmutzig. Der Regen hilft auch nicht, denn der bringt eher noch mehr Dreck auf die Bahn", sagte der Brite gegenüber 'MotorCycle News'.
Als die Session nach nur knapp einer Stunde abgrochen wurde, hatte erst rund die Hälfte aller Piloten überhaupt eine oder mehrere Runden absolviert. Weltmeister Valentino Rossi, Casey Stoner und der bei den zurückliegenden Tests überraschend starke Suzuki-Mann Loris Capirossi hatten sich das ganze Spektakel aus der Box angeschaut. Wann wieder ein regulärer Testbetrieb fortgesetzt werden kann, ist zurzeit noch unklar.
Die Testzeiten zum Zeitpunkt des Abbruchs:
01. Chris Vermeulen (Suzuki MotoGP) - 2:01.843 - 5 Runden
02. Nicky Hayden (Ducati Marlboro Team) - 2:02.509 - 6
03. Alex De Angelis (San Carlo Honda Gresini) - 2:02.861 - 4
04. James Toseland (Tech3 Yamaha) - 2:03.417 - 6
05. Colin Edwards (Tech3 Yamaha) - 2:03.652 - 5
06. Marco Melandri (Hayate Racing Team) - 2:04.045 - 8
07. Mika Kallio (Pramac Racing) - 2:06.430 - 3
08. Toni Elias (San Carlo Honda Gresini) - 2:08.637 - 3
09. Andrea Dovizioso (Repsol Honda) - 2:10.483 - 2
10. Jorge Lorenzo (Fiat Yamaha Team) - 2:24.832 - 1

