• 03.12.2008 13:16

  • von Roman Wittemeier

Kallio: MotoGP einfacher als 250er

Mika Kallio zieht nach seinem Umstieg von der 250er KTM zur Ducati in der MotoGP eine erste Bilanz: "Die Elektronik hilft"

(Motorsport-Total.com) - Machen die diversen elektronischen Hilfen den Einstieg in die MotoGP zu einfach? Pramac-Ducati-Neuling Mika Kallio ist nicht der erste Pilot, der sich den Aufstieg in die höchste Klasse wohl schwieriger vorgestellt hatte. Auch im vergangenen Jahr waren Jorge Lorenzo, Andrea Dovizioso und Alex de Angelis sofort in der MotoGP heimisch geworden. "Vielleicht ist die Maschine wirklich etwas einfacher zu fahren", verglich Kallio die Ducati Desmosedici mit seinem 250er Motorrad von KTM.

Titel-Bild zur News:

Mika Kallio bildet gemeinsam mit Niccòlo Canepa das Ducati-Youngster-Team

"Man kann das nicht präzise bemessen", sagte der Finne auf 'motogp.com' weiter. "Auf der einen Seite ist die 250er einfacher, weil die Leistung nicht so hoch ist, auf der anderen Seite hast du zwar in der MotoGP viel mehr Power, aber die Elektronik hilft." Die beiden Bikes seien komplett unterschiedlich in ihren Charakteristiken, wobei die 250er im Grenzbereich nur schwer zu beherrschen gewesen sei.#w1#

"Man darf in der 250er keinen Fehler machen. Du kannst dich nicht dann einfach mit Power retten", beschrieb Kallio, der genau einen solchen Ausritt beim letzten 250er Saisonrennen in Valencia hingelegt hatte. "In der MotoGP kannst du ruhig mal ein bisschen zu spät bremsen, dann rutscht du zwei Meter von der Ideallinie, aber kannst es trotzdem noch packen."

Bei den ersten Probefahrten auf der Ducati erlebte Kallio nach eigenen Angaben ein Kuriosum. "Beim ersten Test in Valencia lief alles gut. Dann ging es in Jerez weiter und dort fühlte es sich am ersten Tag plötzlich alles viel schwieriger an. Ich musste mich wieder neu daran gewöhnen, aber am zweiten Tag war dann alles wieder gut. Wir haben das Bike einfach etwas besser auf mich abgestimmt, ich hatte mehr Gefühl."