Jorge Lorenzo: "Brauchte einen Wechsel"
Vor dem Europaauftakt in Jerez spricht der Weltmeister über den Wechsel zu Ducati und erklärt, welche Ziele er für das vierte Rennen der Saison hat
(Motorsport-Total.com) - Yamaha und Jorge Lorenzo gehen nach den bevorstehenden 15 Grand Prix getrennte Wege. Am Montagnachmittag vor dem Rennwochenende in Jerez gaben Yamaha und Ducati den Wechsel des Weltmeisters offiziell bekannt. Die laufende Saison hat der dreimalige MotoGP-Champion aber noch nicht aus dem Fokus verloren. Im Gegenteil: Lorenzo möchte Yamaha als Weltmeister verlassen und mit Valentino Rossi gleichziehen, der mit Yamaha vier WM-Titel feierte.

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Yamaha-Pilot Jorge Lorenzo fiebert dem Heimspiel in Jerez entgegen Zoom
In der Vergangenheit gelangen Lorenzo in Jerez fünf Grand-Prix-Siege. 2015, 2011 und 2010 gewann der Spanier das MotoGP-Rennen. 2007 und 2006 setzte sich der Ausnahmekönner bei den 250ern durch. Vor drei Jahren wurde Kurve 13 nach Lorenzo benannt. Wenig später kam es in der Spitzkehre zu einem denkwürdigen Zusammenstoß mit Marc Marquez, der sich aggressiv an Lorenzo vorbeibremste und den Yamaha-Pilot damit verärgerte.
Das Sportliche ist durch Lorenzos Wechsel zu Ducati aber vor dem vierten Rennwochenende der Saison in den Hintergrund gerückt. "Ich hatte das Gefühl, dass ich einen Wechsel und eine neue Herausforderung brauche", begründet Lorenzo die Trennung von Yamaha und den Wechsel zu Ducati.

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Jorge Lorenzo gewann 2015, 2011 und 2010 in Jerez das MotoGP-Rennen Zoom
"Ich setze mir neue Ziele und versuche, mein Level weiterhin hoch zu halten. Ich kann der Yamaha-Familie nur danken, weil wir viele schöne Momente zusammen erlebten. Ich erreichte deutlich mehr, als ich mir jemals erträumte. Es ist nicht vorherzusehen, was in der Zukunft passieren wird. Von nun an möchte ich die kommenden 15 Rennen genießen und versuchen, den WM-Titel zu verteidigen. Das ist mein einziges Ziel", betont der Titelverteidiger.
"Jerez ist auf Grund des Layouts und der Atmosphäre eine meiner Lieblingsstrecken", berichtet der Yamaha-Werkspilot, der als WM-Zweiter zum ersten Europarennen reist. Gute Erinnerungen hat der Spanier an das Rennen im Vorjahr. Damals fuhr Lorenzo in Jerez seinen ersten Saisonsieg ein. "Im vergangenen Jahr begann ich in Jerez eine Serie von vier aufeinanderfolgenden Siegen. Hoffentlich können wir das nach einem schwierigen Saisonstart wiederholen", so der Yamaha-Pilot.

