• 15.07.2007 18:02

  • von Barbara Welsch

Hopkins Siebter bei der Hitzeschlacht am Sachsenring

John Hopkins vom Rizla-Suzuki-Team erkämpfte auf dem Sachsenring einen siebten Platz - Teamkollege Vermeulen Elfter

(Motorsport-Total.com) - In der Hitzeschlacht vom Sachsenring konnte Rizla-Suzuki-Fahrer John Hopkins nach großem Kampf einen siebten Platz einfahren. Teamkollege Chris Vermeulen wurde durch eine Durchfahrtsstrafe wegen eines Frühstarts zunächst auf den letzten Platz zurückgeworfen, landete im Endklassement aber auf Rang elf.

Titel-Bild zur News: John Hopkins

John Hopkins erkämpfte sich am Sachsenring den siebten Platz

Hopkins kam am Start gut weg und hatte zu Beginn des Rennens Kontakt zur Führungsgruppe. Er lag gut auf dem fünften Platz. Durch die hohen Streckentemperaturen von 55 °C bekam er jedoch Probleme und geriet in einen Positionskampf mit WM-Leader Casey Stoner und Marco Melandri.#w1#

Der 24-Jährige Amerikaner kämpfte bis zur Zielflagge, konnte die beiden anderen Fahrer aber nicht hinter sich halten. Er wurde schließlich siebter und holte wichtige Punkte für die WM-Wertung.

Sein Teamkollege, der Australier Chris Vermeulen, legte bedingt durch einen mechanischen Fehler einen Frühstart hin und wurde mit einer Durchfahrtsstrafe belegt. Er kam am Ende des Feldes auf die Strecke zurück und startete eine Aufholjagd. Obwohl auch er mit Grip-Problemen zu kämpfen hatte, machte er Platz um Platz gut und wurde schließlich Elfter.

John Hopkins dagegen war mit seinem Start zufrieden: "Ich kam gut weg und konnte mich nach ein paar Positionskämpfen gut von meinen Verfolgern absetzen. Ich fand einen guten Rhythmus, aber dann machte ich ein paar Fehler und verlor gegenüber den Fahrern vor mir ein wenig an Boden."

"Ich nahm meinen Kopf nach unten und versuchte, so weich und effizient wie möglich zu fahren und gute Rundenzeiten hinzulegen. Ich wusste, das Rennen würde hart, lang und heiß werden. Sieben Runden vor Schluss bekam ich dann Reifenprobleme und hatte vor allem in den Linkskurven kaum noch Grip", beschreibt der Suzuki-Fahrer sein Rennen.

Und er fährt fort: "Ich kämpfte mit Melandri und Stoner um die Positionen. Es war eines der merkwürdigsten Rennen, das ich je gefahren bin. Ohne Grip auf dem Hinterrad fuhr es sich schwerer als im Regen! Ich habe meinen vierten Platz in der WM festigen können und freue mich nun darauf, bei meinem Heimrennen alles zu geben."

Pechvogel Chris Vermeulen zu seinem Start: "Ich hatte ein Kupplungsproblem am Start und konnte das Motorrad bei eingelegtem Gang nicht ruhig halten. Es rollte nach vorne, und ich wollte später wegfahren als die anderen, um keinen Frühstart hinzulegen. Aber ich konnte nichts tun. Ich fuhr über die Linie, bevor die Lichter ausgingen."

"Nach der Durchfahrtsstrafe nahm ich den Kopf runter und versuchte, ein paar Plätze gut zu machen. Es waren schwierige Bedingungen für die Reifen, aber wir haben trotz des verpatzten Starts ein paar Punkte holen können. Ich bin sicher, wir werden daraus lernen und freuen uns auf Laguna Seca. Hoffentlich landen wir dort auf dem Platz, den wir verdienen" so der Australier.

Teammanager Paul Denning fasst das Rennen wie folgt zusammen: "Es war nicht unser bester Tag heute, aber unsere Jungs brachten bei diesem anspruchsvollen Rennen ihre Motorräder nach Hause und wir sammelten einige Punkte! Chris' Tag war zum Vergessen mit seinem unverschuldeten Frühstart und der Durchfahrtsstrafe. Dazu kamen noch die Grip-Probleme, mit denen die meisten Bridgestone-Fahrer zu kämpfen hatten."

Und er fügt hinzu: "John schien vorne mitmischen zu können, geriet zum Schluss aber in einen Kampf mit Casey und Marco. Alle drei hatten mit mangelndem Grip zu kämpfen. Wir können uns aber nicht über die Reifenperformance beschweren. Schließlich landete ein Bridgestone-Fahrer auf dem Podium."

"Nach den Leistungssteigerungen und den Verbesserungen während der laufenden Saison sind wir sicher, dass Bridgestone entsprechend darauf reagieren wird und wir freuen uns auf den Großen Preis der USA in einer Woche", nimmt Denning den Reifenhersteller in Schutz.