• 15.07.2007 14:46

  • von Johannes Orasche

Sieg für Pedrosa - Fiasko für Rossi

Dani Pedrosa gewinnt in Sachsen souverän - Rossi mit Sturz ausgeschieden - Alex Hofmann auf Rang neun

(Motorsport-Total.com) - Dani Pedrosa gewann von Startplatz zwei den Sprint zur ersten Kurve und bog vor Stoner, Melandri, Hopkins und Capirossi in die erste Kehre ein. Valentino Rossi kam aus der ersten Runde nur als Achter hinter Alex Barros zurück. Hayden war Zehnter, Hofmann vor Vermeulen auf Rang fünfzehn.

Titel-Bild zur News: Daniel Pedrosa

Staker Pedrosa: Die Gegner hatten auf dem Sachsenring klar das Nachsehen

Marco Melandri überholte mit der Gresini-Honda bereits am Beginn der zweiten Runde Stoner und sorgte kurzzeitig für eine Honda-Doppelführung, ehe er wieder von Stoner auf der Bergabgeraden verdrängt wurde.#w1#

Carlos Checa und Sylvain Guintoli rutschten innerhalb weniger Sekunden aus und mussten das Rennen beenden. Vorne legten Pedrosa, Stoner und Melandri ein kleines Polster zwischen sich und Loris Capirossi.

Wenig später überschlugen sich die Ereignisse. Vermeulen musste auf Rang zwölf seine Stop-and-Go-Strafe wegen Frühstarts verbüßen. Rossi rutschte im Omega beim Überholvorgang gegen de Puniet über beide Räder weg und musste aufgeben. Das Spitzentrio bekam die Information auch sofort von den Pitboards ihrer Crews angezeigt.

An der Spitze sortierte sich das Feld etwas. Pedrosa, Stoner und Melandri fuhren im Abstand von rund einer Sekunde um die Strecke, Capirossi folgte mit zwei Sekunden Rückstand auf Melandri. Alex Barros warf die Ducati auf Rang sieben in den Kies, Teamkollege Alex Hofmann lag damit bereits auf Platz zehn.

Alex Hofmann kämpfte bei Rennmitte um den Anschluss an die Gruppe mit West, Hayden und Edwards. Hayden zeigte wie schon in Assen ein starkes Rennen, schloss rasch zu de Puniet auf und verdrängte den Franzosen kurz nach Halbzeit von der sechsten Position.

Zehn Runden vor Schluss ließen die Reifen bei Stoners Ducati gewaltig nach, wegen seiner 1:25er-Zeiten war Melandri innerhalb weniger Kurven am Hinterrad des Australiers. An Stelle von Melandri nutzte aber Capirossi die Situation am Ende der Zielgeraden perfekt zu seinen Gunsten aus und schnappte sich beide Streithähne, Melandri fand immer noch keinen Weg an Stoner vorbei.

Auch Hopkins und Hayden schlossen wenig später zu Stoner auf. Zu diesem Zeitpunkt war klar: Bridgestone hatte mit Fortdauer des Rennens in der brütenden Hitze klar das Nachsehen gegenüber den Michelin-Piloten. Das Resultat: Hayden und Edwards waren innerhalb von drei Runden auf den Plätzen drei und vier!

Kawasaki-Pilot Randy de Puniet verlor seinen sicheren achten Rang in der letzten Runde wegen eines technischen Defekts. Pedrosa fuhr seine Rundenzeiten konstant bis zu Schluss und gewann mit mehr als dreizehn Sekunden Vorsprung auf Loris Capirossi, Nicky Hayden und Colin Edwards.

Alex Hofmann sicherte sich für Rang neun sieben weitere Punkte vor Elias-Ersatzmann Michel Fabrizio und dem tapferen Chris Vermeulen.