Honda: Pedrosa auf dem Weg der Besserung
Nicky Hayden fand im ersten Qualifying nach seiner Verletzungspause noch nicht zu seiner Form, die Kurve von Dani Pedrosa zeigt aber nach oben
(Motorsport-Total.com) - Gestern war noch Nicky Hayden der schnellere der beiden Repsol-Honda-Piloten, heute drehte Dani Pedrosa im Qualifying den Spieß jedoch um: Der an seiner Regeneration arbeitende Spanier sicherte sich mit einer Sekunde Rückstand auf die Spitze den soliden sechsten Platz und ließ Hayden (16.) um über eine Sekunde hinter sich.

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Auf dem Weg zurück: Dani Pedrosa startet morgen aus der zweiten Reihe
"Ich bin glücklich, denn wir haben meine Rundenzeiten verbessert und morgen werde ich genau wie im Vorjahr aus der zweiten Reihe starten", erklärte Pedrosa zufrieden. "Es wird darauf ankommen, einen guten Start hinzulegen, denn der Weg zur ersten Kurve ist nicht weit und schwierig. Ich habe meinen Rhythmus verbessert, was mir wirklich wichtig ist, denn so werde ich wieder schneller. Ich bin voll motiviert, brauche aber noch ein bisschen, um voll auf Speed zu kommen."#w1#
Der Vizeweltmeister arbeitete vorwiegend am Feintunung der Radaufhängung und bekam dafür von Showa eine neue Gabel zur Verfügung gestellt, die die Bremsstabilität verbessern soll. Sein Urteil: "Mit der neuen Gabel habe ich ein gutes Gefühl. Sie ist beim Bremsen einfach sanfter." Top auch die Höchstgeschwindigkeit: Nur Ducati-Pilot Toni Elias war durch die Lichtschranke um 0,9 km/h schneller als die RC212V.
Genau wie Pedrosa, der seit dem Sachsenring eine Verletzung mit sich mitschleppt, ist auch Hayden nach seinem Sturz mit einem Supermoto im Urlaub noch nicht hundertprozentig fit. Sein Handgelenk sei "okay, aber nicht perfekt", teilte der US-Boy mit: "Ich wusste von vornherein, dass das kein Honigschlecken wird!" Als Ausrede für die eher bescheidene Performance wollte er seinen körperlichen Zustand aber nicht gelten lassen.
"Ich habe Probleme mit der Front", warf er stattdessen ein. "Mit den Qualifyern wurde es noch schlimmer, daher verbrachte ich viel Zeit damit, einen Vorderreifen zu finden, der für meinen Stil passt. Der Hinterreifen macht keine Probleme. Meine Startposition ist nicht sehr gut, aber 28 Runden sind ein langes Rennen. Im Warmup werden wir noch einige Ideen ausprobieren. Dann will ich mit einem guten Start ein brauchbares Resultat retten."

