Honda: Nächste Fortschritte in Argentinien angepeilt

Das Honda-Duo Marc Marquez und Dani Pedrosa rechnet in Argentinien mit viel Arbeit im Training - Weitere Fortschritte beim Setup im Fokus

(Motorsport-Total.com) - Mit dem Podestplatz beim MotoGP-Saisonauftakt in Katar erreichte das Honda-Werksteam ein besseres Ergebnis als ursprünglich angenommen. Nun stehen mit dem Grand Prix von Argentinien und anschließend Austin zwei Überseerennen direkt hintereinander auf dem Programm. Auf dem Circuit of The Americas war Marc Marquez in den vergangenen drei Jahren unschlagbar. Termas de Rio Hondo am kommenden Wochenende ist dagegen ein schwierigeres Pflaster. 2014 feierten Marquez und Dani Pedrosa einen Doppelsieg. Im Vorjahr schied Marquez nach einer Berührung mit Valentino Rossi aus, Pedrosa war aufgrund seiner Armpump-Operation gar nicht vor Ort.

Titel-Bild zur News: Marc Marquez

Marc Marquez will in Argentinien auf dem dritten Platz aufbauen Zoom

Durch die Änderungen im Reglement hat Honda vor dem Argentinien-Gastspiel keine besonderen Erwartungen. Fest steht, dass im Training viel gearbeitet werden muss. "Wir hatten hier keinen Wintertests und müssen abwarten, ob die Katar-Abstimmung auch dort funktioniert", sagt Marquez im Vorfeld. Wenn es klappt, dann wäre es "generell ein sehr guter Fortschritt", hofft der Spanier. "Dann könnten wir am Sonntag ein etwas besseres Ergebnis anpeilen. Bis Freitag ist es ein Fragezeichen. Generell gefällt mir der Kurs in Argentinien."

Bis zum ersten Trainingstag steht auch ein Fragezeichen hinter den Reifen, denn für Michelin ist Termas de Rio Hondo Neuland. 2015 wurde lediglich mit Ducati-Testfahrer Michele Pirro ein Reifentest durchgeführt. Außerdem ist das MotoGP-Wochenende auf diesem Kurs die erste größere Veranstaltung in diesem Kalenderjahr. Deswegen könnte der Asphalt am Freitag noch schmutzig sein, was die Arbeit an der Abstimmung zusätzlich erschwert.

Auch Pedrosa rechnet mit viel Arbeit: "Wir müssen auch noch meine Sitzposition, das Verhalten des Motorrades und die generelle Abstimmung verbessern, um mehr Speed zu finden." In Katar gelang dem Spanier mit seiner Crew im Vergleich zum Wintertest ein großer Fortschritt. Pedrosa fuhr im Rennen konstant, war aber nicht so schnell wie die Topgruppe. "Positiv ist, dass mein Arm keine Probleme machte", denkt der Routinier an die Schwierigkeiten der Vergangenheit. Das bereitete ihm nach dem Nachtrennen die meiste Freude.

Für Argentinien lautet sein Ziel, die Abstimmung zu verbessern und die Lücke zur Spitzengruppe zu verringern. "Ich bin dort im Vorjahr nicht gefahren, aber ich habe gute Erinnerungen an 2014. Mir gefällt das Streckenlayout und ich hoffe, wir können weitere Fortschritte erzielen", sagt Pedrosa. Vor zwölf Monaten wurde er von Honda-Testfahrer Hiroshi Aoyama vertreten, der das Rennen so wie Marquez nicht beenden konnte.