• 14.09.2008 00:00

  • von Roman Wittemeier

Honda hofft auf trockenes Wetter

Die Honda-Werkspiloten sind nach dem Qualifying in Indianapolis zufrieden - Guter Speed bei trockenen Bedingungen

(Motorsport-Total.com) - Die Honda-Werksmannschaft hat mit Nicky Hayden die erste Startreihe in Indianapolis knapp verpasst. Am Ende fehlte dem Amerikaner eine Zehntelsekunde auf Rang drei. Dennoch war Hayden mit seinem vierten Platz zufrieden: "Der äußere Platz in der zweiten Reihe ist keine schlechte Position. Ich glaube, wir haben die beste Rennpace seit langer Zeit. Wenn ich mich sonst so gut qualifiziert habe, war es meist nur für eine Runde auf den Qualifyern." Der Lokalmatador war heute nicht nur bester Amerikaner in Indy, sondern auch gleichzeitig der schnellste Michelin-Mann.

Titel-Bild zur News: Nicky Hayden

Möchte vor heimischer Kulisse glänzen: Honda-Pilot Nicky Hayden

"Ich hatte heute viel Spaß, auch wenn es heute morgen noch leicht feucht war. Gestern im heftigen Regen hat es keine Freude gemacht. Heute war es viel besser. Das Bike war besser, weil wir kleine Veränderungen an der Geometrie vorgenommen haben. Es fühlte sich besser an und ich konnte konstantere Runden fahren. Die Michelin-Reifen waren auch stark", lobte Hayden, der im Gegensatz zum Teamgefährten Dani Pedrosa bei den französischen Gummis blieb.#w1#

"Im Rennen wird es wohl nass werden. Ich fände es besser, wenn wir dann eine Pause einlegen würden und dann erst im Trockenen wieder fahren, denn wir haben das beste Paket seit langer Zeit. Wenn es trocken ist, komme ich mit den Reifen zurecht. Im Nassen hat mein Setup gestern nicht gut funktioniert", wünschte sich Hayden gute Verhältnisse für das morgige Rennen. "Ich habe hier viel Unterstützung von Familie, Freunden und Fans. Mal sehen, was morgen passiert." Der Amerikaner rückt in Indianapolis mit einem speziellen Helmdesign aus. Es stellt das Vereinswappen seines Lieblings-Football-Clubs "Indianapolis Colts" dar.

Hayden konnte bei seinem Heimspiel auf bekanntes Material zurückgreifen. Bei Teamkollege Dani Pedrosa war das anders. Der Spanier ging im Qualifying an seine erste Entscheidung mit den Bridgestone-Reifen: "Ich habe heute die Bridgestone-Qualifyer zum ersten Mal benutzt. Ich musste die Reifen kennenlernen und gleichzeitig pushen, um eine möglichst gute Startposition zu bekommen. Die Sache mit den Qualifyer ist, dass du nur wirklich schnell sein kannst, wenn du sie kennst. Ich konnte mich etwas verbessern mit dem dritten Satz. Die dritte Reihe ist bei den Umständen nicht schlecht."

"Was die Rennreifen anbelangt, habe ich noch kein konkretes Bild, weil einfach zu wenig Zeit war. Wir müssen da im Detail noch einige Dinge entscheiden, aber ich fühle mich schon ganz gut. Ich muss auch die neue Maschine noch besser kennen lernen, denn sie ist völlig anders als die vorherige, vor allem im Bereich Elektronik. Insgesamt bin ich zuversichtlich. Wir lernen viel und werden von Mal zu Mal schneller. Ich hoffe, dass es ein Rennen im Trockenen wird. Wenn es wieder so regnet wie gestern Nachmittag, werden wir mit der Rennleitung reden müssen."