• 09.12.2009 21:40

  • von Stefan Ziegler

Honda: "Das Chassis ist unser Schwachpunkt"

Das Honda-Werksteam hätte in der abgelaufenen Saison gerne in den WM-Kampf eingegriffen, hatte gegen Yamaha aber zumeist keine Chance

(Motorsport-Total.com) - Dani Pedrosa und Andrea Dovizioso hatten 2009 einen schweren Stand. Während Valentino Rossi und Jorge Lorenzo mit ihrem Yamaha-Bike von Sieg zu Sieg eilten, hatten die Honda-Piloten sichtlich damit zu kämpfen, den Anschluss zur Spitze zu wahren. Honda-Chef Shuhei Nakamoto hat die Baustellen mittlerweile aber ausgemacht und sieht das Chassis als Wurzel allen Honda-Übels.

Titel-Bild zur News: Daniel Pedrosa

Das Chassis und der Motor bereiteten Honda 2009 noch einige Schwierigkeiten

Dies bestätigt der Japaner im Gespräch mit 'Motor Cycle News': "Das Chassis ist unser Schwachpunkt", gibt Nakamoto zu Protokoll und setzt seine Mängelliste fort: "Wir hatten aber auch auf Seiten des Motors ein Problem - in Bezug auf die Fahrbarkeit. Bei der Endgeschwindigkeit ist das Honda-Triebwerk hingegen vielleicht noch einen Tick besser als der Motor von Yamaha."#w1#

"Insgesamt betrachtet ist unser Aggregat aber vermutlich nicht ganz so stark", meint Nakamoto - und das bekamen Pedrosa und Dovizioso in der abgelaufenen Saison deutlich zu spüren. Das Handling will das Team nun durch neue Öhlins-Aufhängungen verbessern. Ob das der richtige Weg ist, konnte Pedrosa nach dem ersten Tests noch nicht sagen - zu umfangreich waren die Neuerungen am Bike.

"Ich konnte mir keinen genauen Eindruck vom neuen Chassis verschaffen, weil die Aufhängung so anders ist", hatte der spanische Rennfahrer unmittelbar nach den Probefahrten von Valencia zu Protokoll gegeben. "Ich kann nicht wirklich einordnen, welcher Bereich mit das Gefühl vermittelt - das Chassis oder die Aufhängung", sagt Pedrosa. Die Hausaufgabenliste bei Honda ist also noch lang.