• 18.07.2008 12:03

  • von Marco Helgert

Hayden möchte glänzen, Pedrosa alles probieren

Nicky Hayden steht vor seinem ersten Heimrennen, Dani Pedrosa muss zunächst schauen, ob er in der Lage ist, zu fahren

(Motorsport-Total.com) - Dani Pedrosa muss momentan mit einer Ungewissheit leben: Trotz seiner Verletzungen aus dem Sturz am Sachsenring reist der Spanier nach Laguna Seca. Dabei weiß er nicht, ob er überhaupt in der Lage ist, am Rennen teilzunehmen. Doch das dünne Teilnehmerfeld würde zumindest ein paar Punkte fast garantieren, wenn er antritt und durchkommt. Nach dem Freien Training weiß Pedrosa dann mehr. Bei Nicky Hayden wiederum herrscht Vorfreude auf den ersten Heim-Grand-Prix des Jahres.

Titel-Bild zur News: Daniel Pedrosa

Dani Pedrosa weiß nicht, was ihn Laguna Seca erwarten wird

"Mit Zustimmung meines Arztes haben wir entschieden, dass ich in die USA fliege und mein Bestes geben werde, um am Wochenende zu fahren", so Pedrosa. "Wir wissen, dass das nicht einfach wird, und ich weiß nicht, wie es genau laufen wird, bis das erste Training am Freitag ist. Für mich ist das eine schwierige Zeit, aber ich habe einen starken Willen. Wenn ich das Motorrad ordentlich fahren kann, dann möchte ich auch antreten."#w1#

Doch Laguna Seca ist ein anstrengender Kurs, was Pedrosa nicht in die Hände spielt. "Laguna ist schon anstrengend, wenn man hundertprozentig fit ist. Mit meinen Verletzungen wird es schwierig werden", fuhr er fort. "Die Fans hier sind großartig, die respektieren auch die anderen Fahrer, also möchte ich ihnen das Beste bieten. Wir werden sehen, was ich tun kann. Ich möchte allen Leuten um mich herum und meinen Fans für die Unterstützung an den vergangenen Tagen danken."

Gehobener ist die Stimmung bei Hayden. "Ich freue mich auf Laguna, auch wenn wir derzeit eine Pechsträhne haben", erklärte er. "Hoffentlich können wir das drehen, es wäre ein toller Ort, um vom Freitag bis zum Sonntag als gut hinzubekommen. Aber was immer auch passiert, ich werde immer angreifen. Laguna hat in meinem Herzen einen besonderen Platz. Die Strecke ist eine große Runde, eine Kurve führt oft gleich in die nächste. Man muss das wirklich hinbekommen. Wenn man den Corkscrew verpasst, dann verpasst man auch die folgenden drei oder vier Kurven. Die Strecke ist sehr technisch - ich liebe das."

"Es ist immer etwas Besonderes, in der Heimat zu fahren", so Hayden weiter. "In den ersten Jahren, als ich in der MotoGP war, gab es keinen US-Grand-Prix, daher schätze ich ihn umso mehr. Meine Heimstrecke ist es aber nicht, denn die MotoGP geht schon drei Jahre hierher - ich habe da keine Vorteile mehr. Aber die heimischen Fans sind ja auch etwas wert. Im Vorjahr hatten wir Probleme, für unsere Reifen war es der schlimmste Ort im gesamten Jahr. Aber Michelin hat sich in diesem Jahr auf den anderen Strecken stark verbessert."