• 29.08.2009 18:05

  • von Roman Wittemeier

Hayden: "Man lernt nicht viel"

Nicky Hayden hat sich mit Platz zwei am Freitag ins Rampenlicht katapultiert, aber die Leistung im Regen ist wenig wert: "Vielleicht hilft es mir später mal"

(Motorsport-Total.com) - Nicky Hayden hat sich am Freitag im Regen von Indianapolis in erfreulich guter Form präsentiert. Der Amerikaner begeisterte seine Landsleute auf den Tribünen mit Rang zwei zum Auftakt des MotoGP-Wochenendes im "Nudeltopf". Doch da sich das Wetter für den Rest des Wochenendes offenbar freundlicher zeigen wird, hat die gute Leistung vom Freitag kaum Wert. "Es hat Spaß gemacht, dort vorne mitzuhalten. Aber man kann nichts dabei lernen", klagt der Ducati-Pilot gegenüber 'Autosport'.

Titel-Bild zur News: Nicky Hayden

Nicky Hayden sucht immer wieder das Gespräch mit den Ducati-Technikern

"Ich brauche in meiner Situation einfach mehr Zeit im Trockenen", meint Hayden, der wegen der Krankheitspause von Casey Stoner nun die Rolle als Teamleader ausfüllen muss. "Das macht für mich aber keinen Unterschied", stellt der Weltmeister von 2006 klar. "Seit mir das Training am Freitagmorgen fehlt, finde ich erst immer am Sonntagnachmittag den richtigen Speed. Oft fahre ich kurz vor dem Ende des Rennens meine schnellsten Runden. Ein nasser Freitag hilft also nicht. Vielleicht hilft mir das Regentraining bei den kommenden Rennen später mal."#w1#

Er habe seine Phase der Eingewöhung bei Ducati noch nicht abgeschlossen, meint Hayden: "Alles ist anders als bei Honda: das Team, das Chassis, die Elektronik, das Bike. Es gibt sicherlich Sachen, die Honda gut macht und die Ducati noch besser lösen kann. Es ist kein Geheimnis, dass sich zum Beispiel die Honda besser schalten lässt. Beide haben Stärken und Schwächen. Ich habe sofort auf so etwas hingewiesen. Ein Fahrer, der von Yamaha zu Honda gehen würde, müsste auch darauf aufmerksam machen, was ihm fehlt."