• 24.09.2011 13:39

  • von Stefan Ziegler

Hayden: Ist die Ducati GP11.1 schon ausgereift?

Ducati-Pilot Nicky Hayden ist nicht davon überzeugt, dass die GP11.1 noch viele Verbesserungen zulässt - Aluminium oder Kohlefaser nicht entscheidend?

(Motorsport-Total.com) - Für Ducati wachsen die Bäume in diesem Jahr nicht in den Himmel. Als aktueller WM-Dritter hat der italienische Hersteller derzeit nur die Hälfte der Punkte von Spitzenreiter Honda auf dem Konto und die beiden Stammpiloten Valentino Rossi und Nicky Hayden belegen in der Gesamtwertung lediglich die Positionen sechs und sieben. Das ist zu wenig für die Ansprüche der Ducati-Werksmannschaft.

Titel-Bild zur News: Nicky Hayden

Nicky Hayden und Ducati tun sich in diesem Rennjahr besonders schwer

Diese Erkenntnis ist nicht neu, denn die Italiener reagierten schon im Sommer und brachten in der Ducati GP11.1 eine modifizierte Motorrad-Variante an den Start, die umfangreich überarbeitet worden war. Von Erfolg gekrönt war diese Maßnahme bislang aber nicht, denn beide Fahrer erzielen nach wie vor kaum zweistellige Punkteergebnisse. Und laut Hayden ist die GP11.1 schon jetzt ausgereift.

"Es hat den Anschein, dass die Maschine bereits die Spitze ihres Potenzials erreicht hat", wird der US-Amerikaner von 'Motor Cycle News' zitiert. "Wir wissen, wir müssen eine große Veränderung umsetzen, denn wir liegen weit zurück." Unklar ist dem italienischen Hersteller aber nach wie vor, weshalb das aktuelle Bike nicht auf Tempo kommt. An den Werksstoffen liegt es laut Hayden nicht.


Fotos: Nicky Hayden, MotoGP in Alcaniz


"Es geht meiner Meinung nach viel mehr um Steifheit und Flexibilität. Kohlefaser kann man weicher oder steifer machen. Ich glaube daher nicht, dass dies das Problem ist", gibt der Ex-Champion vor dem Saison-Endspurt der MotoGP zu Protokoll. "Ich testete sehr viel mit Schwingen aus Aluminium und Kohlefaser. Du kannst mit beiden Varianten das tun, was du erreichen willst", meint Hayden.