Gresini: Simoncelli will Revanche für den Sachsenring

(Motorsport-Total.com) - Marco Simoncelli zog beim Grand Prix von Deutschland auf dem Sachsenring Platz sechs an Land. Ohne nachlassenden Grip am Hinterrad wäre sowohl nach Aussage des Italieners als auch des Gresini-Teams Platz vier möglich gewesen. Der verpassten Gelegenheit will "Super Sic" allerdings nicht länger nachtrauern und stattdessen schon am kommenden Wochenende beim Grand Prix der USA in Laguna Seca erneut angreifen.

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Marco Simoncelli orientiert sich in Laguna Seca erneut in Richtung Spitze

"Wenn ich am Sachsenring Vierter geworden wäre, würde ich mich jetzt besser fühlen", gesteht Simoncelli im Vorfeld des zehnten WM-Laufs der MotoGP-Saison. "Obwohl ich am vergangenen Wochenende nicht über die komplette Renndistanz die volle Geschwindigkeit gehen konnte, bin ich mit meiner Leistung dennoch zufrieden. Ich hatte auf der linken Seite des Hinterreifens massiven Abrieb zu beklagen und konnte daher nicht wie gewünscht angreifen", so der Italiener rückblickend.

"Das war eine bittere Pille, die ich in Laguna Seca auf einer Piste, die ich sehr mag, vergessen machen möchte", so Simoncelli weiter. Für die 3,610 Kilometer lange Strecke im US-Bundesstaat Kalifornien findet die Speerspitze aus dem Gresini-Team nur lobende Worte: "Der Kurs fasziniert mich ungemein. Die Corkscrew-Passage ist aufregend und die Fans verleihen dir jedesmal die nötige Portion Extra-Antrieb." Gemeinsam mit den Ingenieuren des Teams rund um Boss Fausto Gresini will Simoncelli versuchen, "über die Renndistanz konstanter zu werden als in der Vergangenheit, um die Lücke nach vorn schließen zu können".

"Platz sechs auf dem Sachsenring lag nach den Vorstellungen von Marco in den Trainingssitzungen etwas unter unseren Erwartungen", so das Fazit von Teamchef Gresini. "Dennoch war es ein gutes Ergebnis. Ich bin überzeugt, dass er in Laguna Seca sein wahres Talent wird zeigen können."

Aoyama erstmals in Laguna Seca am Start

Während sich "Super Sic" am kommenden Wochenende in Richtung Spitze orientiert, ist Teamkollege Aoyama vor seinem ersten Auftritt auf der kalifornischen Berg- und Talbahn weniger optimistisch. Der Japaner leidet nach wie vor unter den Nachwirkungen seines Assen-Sturzes auf der Werks-Honda von Dani Pedrosa und erwartet daher erneut ein schwieriges Wochenende.

"Ich hatte am Sachsenring noch schwer mit meinen Verletzungen aus Assen zu kämpfen", gesteht der zweite Gresini-Pilot. "Wenngleich ich mein Bestes gegeben habe, so war es dennoch schwierig für mich, ein Gefühl für das Motorrad zu entwickeln. Ich hoffe, dass mir das in Laguna Seca besser gelingt."