Aoyama & Elias frustriert

Hiroshi Aoyama und Toni Elias waren über ihre jeweiligen Rennen auf dem Sachsenring enttäuscht - Sylvain Guintoli genoss als Schlusslicht seinen Gaststart

(Motorsport-Total.com) - Obwohl sich auf dem Sachsenring einige Piloten spannende Duelle lieferten, gab es auch Fahrer, die einsam und alleine ihre Runden drehten. Dazu gehörte auch Hiroshi Aoyama, dem mit der zweiten Gresini-Honda über 50 Sekunden auf den Sieger fehlten. Der Japaner war über Platz 15 dementsprechend unzufrieden. Auch Moto2-Weltmeister Toni Elias konnte sich nach einem positiven Qualifying nicht in Szene setzen und kam mit einem noch größeren Rückstand als 16. ins Ziel. Sylvain Guintoli wurde bei seinem ersten MotoGP-Rennen seit Ende 2008 überrundet und somit Letzter.

Titel-Bild zur News: Hiroshi Aoyama

Der Japaner Hiroshi Aoyama litt noch unter seinem schweren Sturz in Assen

Mit Ausnahme des Franzosen, der das Erlebnis in der Königsklasse genoss, herrschte auf den letzten Plätzen Enttäuschung. "Es war kein einfaches Rennen, speziell in der ersten Hälfte", schildert Aoyama, der den letzten WM-Punkt abstaubte. "Ich habe versucht, so gut wie möglich ins Ziel zu kommen. Leider war mein körperlicher Zustand das ganze Wochenende ein Problem."


Fotos: MotoGP auf dem Sachsenring, Sonntag


"Es war nicht leicht. Ich habe versucht von Training zu Training mehr Vertrauen in das Motorrad zu finden, aber es war hart. Es tut mir für das Team leid. Ich hoffe, dass ich beim nächsten Rennen in Laguna Seca in besserer Form bin." Mit konstanten Ergebnissen liegt der Japaner auf dem zehnten WM-Platz und wurde erst auf dem Sachsenring von seinem schnelleren Teamkollegen Marco Simoncelli überholt.

Wie es in Zukunft mit Elias weitergeht, steht weiterhin in den Sternen. Gerüchten zufolge soll dem Spanier bereits ein Ultimatum gestellt worden sein. "Gestern dachten wir, dass wir einen positiven Schritt gemacht haben. Ich hatte mir ein besseres Resultat erhofft", sagt Elias. "Zu Beginn mit vollem Tank hatte ich meine Probleme, das Motorrad zu kontrollieren. Plötzlich kam unser übliches Problem wieder auf und mir drohte das Vorderrad auf der Bremse wegzurutschen."

Sylvain Guintoli

Der Franzose Sylvain Guintoli vertrat Loris Capirossi bei Pramac-Ducati Zoom

"Ich bin als 16. über die Linie gefahren und bin sehr frustriert. Ich möchte meine Motivation und Konzentration nicht verlieren. Wir werden sehen, was in Laguna Seca passiert. " In den USA könnte LCR eine zweite Honda einsetzten. Die Gespräche laufen noch und eine Bekanntgabe wird in den nächsten Tagen erwartet. Welcher Fahrer auf dem Motorrad sitzen wird, ist derzeit reine Spekulation. Der Name Ben Bostrom war im Fahrerlager zu hören.

Guintoli wurde zwar Letzter, doch der Ausflug und die tolle Kulisse machten dem Franzosen Spaß. "Es war eine tolle Erfahrung für mich. Ich wollte das Motorrad verstehen", sagt der reguläre Superbike-Pilot über die schwierig zu fahrenden Pramac-Ducati. "Ich habe es heute geschafft. Mit jeder Runde sind meine Zeiten besser geworden. Die schnellte Runde fuhr ich am Rennende. Ich bedanke mich für diese Möglichkeit. MotoGP ist immer ein guter Test."

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