Grand-Prix-Kommission passt das Reglement an

Die Verantwortlichen ändern das Reglement bezüglich der Sicherheit, möglicher Frühstarts, der Überrundungen und der Technik

(Motorsport-Total.com) - Im Rahmen des finalen Grand-Prix-Wochenendes in Valencia traf sich die Grand-Prix-Kommission, um für die kommende Saison einige Regeländerungen zu besprechen. Man einigte sich auf Änderungen des sportlichen und technischen Reglements, die hauptsächlich die Moto2 und die Moto3 betreffen. Doch auch die MotoGP-Piloten müssen sich auf Änderungen einstellen.

Titel-Bild zur News: Stefan Bradl

Ab 2015 muss Stefan Bradl bei der Streckenbesichtigung einen Helm tragen Zoom

Ab der kommenden Saison müssen die Fahrer aller Klassen bei der Streckenbesichtigung einen Sturzhelm tragen. Das Befahren der Strecke ist aber nicht nur Rollern gestattet. Es darf auch mit Enduros, Motocross-Maschinen und Supermoto-Maschinen gefahren werden. Die Streckenbetreiber behalten sich Ausnahmen vor.

Teams in der Moto2 und in der Moto3 dürfen ab der kommenden Saison nicht mit Fahrern eines anderen Teams der gleichen Klasse testen. Dafür können sich die Fahrer auf mildere Strafen bei einem Frühstart freuen. Wenn ein Fahrer vor dem Signal zuckt, dadurch aber keinen Vorteil hat, kann die Rennleitung von einer Strafe absehen.


Fotos: Alex & Marc Marquez testen MotoGP


Um das Überrunden zu vereinfachen, darf es bei den Überrundeten nicht mehr zu Positionsänderungen kommen. Die Fahrer, die von der Spitzengruppe passiert werden, müssen ihre Position halten. Beim Verlassen der Strecke muss der Fahrer ab der kommenden Saison nicht zwangsläufig seine Position aufgeben. Die Rennleitung entscheidet von Fall zu Fall, welche Strafe gerechtfertigt ist.

Technisch wurde das Reglement nur in Details angepasst. Die Moto3-Motoren werden in drei Phasen verlost, um identische Spezifikation zu garantieren. Die Moto3-Teams dürfen 2014er-Chassis weiterhin verwenden. Neu ist, dass der Sprit nicht künstlich gekühlt werden darf. Der Treibstoff muss Raumtemperatur haben. In der Moto wird Dell'Orto weitere drei Jahre die Steuergeräte liefern. Bereits in den ersten drei Jahren der Serie war Dell'Orto für die ECUs zuständig.