GP-Kommission: Schnelle Restart-Prozedur ausgeweitet

Die Rennleitung kann künftig die schnelle Restart-Prozedur öfter anwenden - Helme für die Mechaniker nun auch im Warm-up Pflicht

(Motorsport-Total.com) - Die Grand-Prix-Kommission tagte auch im Rahmen des Gand Prix von Spanien in Jerez und verabschiedete Detailänderungen im Reglement. Das betrifft vor allem die schnelle Restart-Prozedur für die MotoGP-Klasse. Sollte es regnen, dann können sich die Teams künftig auch für das gleiche Motorrad entscheiden und nicht für das Ersatzmotorrad beim Rennstart. Dadurch könnte die Situation entstehen, dass nicht genug Benzin im Tank ist. Deshalb wird die Renndistanz künftig um eine Runde reduziert.

Titel-Bild zur News: MotoGP Start

Der Quick-Restart kann jetzt auch bei Startverzögerungen verwendet werden Zoom

Generell einigte man sich darauf, dass man die schnelle Restart-Prozedur nicht nur nach Rennunterbrechungen verwenden sollte. Dafür ist sie eigentlich ausgelegt. Zum Beispiel kann diese Prozedur nun auch nach einem verzögerten Start zur Anwendung kommen. Die Rennleitung bekommt nun diese Freiheiten. Dabei geht es auch um die Fernsehzeit, damit nicht wieder die komplette - langwierige - Startaufstellung mit Gridgirls etc. aufgebaut werden muss.

Für die Sicherheit der Mechaniker wurde eine weitere Regel ausgeweitet. Seit diesem Jahr müssen die Mechaniker im Falle eines Flag-to-Flag Motorrad-Wechsels Helme tragen. Das galt bisher nur für das Rennen. Diese Regel wurde jetzt auch auf das Warm-up ausgedehnt, wo sehr oft in der Boxengasse Motorrad-Wechsel geübt werden.

Außerdem segnete die Grand-Prix-Kommission zwei technische Details für die Moto3-Klasse ab. Beim Motormanagement ist jetzt der Gebrauch eines Bosch LSU 4.9 für den UEGO U2 Sensor verpflichtend. Für Hersteller ist es bereits erlaubt, die Nockenwellenabdeckung im Beisein eines technischen Kommissars zu öffnen, um Sichtkontrollen durchzuführen, aber keine Teile zu tauschen. In Zukunft ist es gestattet, Dichtungen oder Plomben zu tauschen, wenn der Motor nach der Inspektion wieder zusammengesetzt wird.