Franco Morbidelli: Satellitenfahrer haben es schwerer als früher
Franco Morbidelli erklärt, warum es MotoGP-Satellitenfahrer heute schwerer haben als noch vor einigen Jahren - Kaum eine Chance gegen die zahlreichen Werksbikes
(Motorsport-Total.com) - Franco Morbidelli absolviert in diesem Jahr seine erste Saison in der MotoGP. Der Italiener stieg als amtierender Weltmeister aus der Moto2 auf, tut sich auf der Satelliten-Honda in seinem ersten Jahr in der Königsklasse allerdings meistens noch schwer. Lediglich in Jerez schaffte er es als Neunter einmal in die Top 10 - und profitierte dabei von einem großen Crash an der Spitze des Feldes.

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Franco Morbidelli muss dieses Jahr im MotoGP-Mittelfeld hart kämpfen Zoom
"Wir haben etwas Pech, denn das Level aller Werksbikes ist in diesem Jahr unglaublich", erklärt der Schützling von Valentino Rossi im Hinblick auf seine bisherigen MotoGP-Ergebnisse und präzisiert: "Ich spreche nicht von Honda, Ducati und Yamaha. Auch KTM, Aprilia und Suzuki sind sehr schnell." Daher sei es aktuell fast unmöglich, in die Top 10 zu kommen.
"Vor ein oder zwei Jahren [...] konnte man beispielsweise mit einer Satelliten-Honda noch ein ordentliches Ergebnis holen, weil die kleineren Hersteller sich noch im Aufbau befanden - wie Suzuki, KTM oder Aprilia", erklärt Morbidelli und ergänzt: "Dieses Jahr sind aber alle Hersteller ziemlich stark und schwer zu schlagen." Daher sei es vor allem für Rookies auf Satellitenbikes heute "etwas schwerer" als früher.
Bis einschließlich 2015 gab es mit Honda und Yamaha lediglich zwei Hersteller, die in der MotoGP überhaupt siegfähig waren. Seit 2016 fährt außerdem Ducati wieder regelmäßig um Siege mit, dazu gibt es mit Suzuki, Aprilia und KTM drei weitere Hersteller, die sich nach und nach in der Königsklasse etablieren - und den Satellitenfahrern der "großen" Hersteller so das Leben schwer machen.


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