Folge uns jetzt auf Instagram und erlebe die schönsten und emotionalsten Momente im Motorsport zusammen mit anderen Fans aus der ganzen Welt
Fiat-Yamaha blickt zuversichtlich auf das Rennen
Pech für Valentino Rossi: Nach einem Sturz im Qualifying steht er nur auf dem zwölften Startplatz - Freude über die Leistung von Jorge Lorenzo
(Motorsport-Total.com) - Ob nach dem in Motegi endgültig gewonnenen WM-Titel bei Valentino Rossi die Konzentration schon nachlässt? Im heutigen Qualifying auf Phillip Island leistete sich der neue Champion jedenfalls einen seiner seltenen Schnitzer, als er eine Viertelstunde vor Schluss in einer Linkskurve von der Strecke abkam und schließlich auch stürzte.

© Yamaha
Valentino Rossi leistete sich heute einen seiner äußerst seltenen Fahrfehler
"Ich kam in Kurve zwei von der Ideallinie ab und kam auf die Wiese. Ich dachte, ich könnte zurück auf die Strecke lenken, aber auf dem schlammigen Gras verlor ich die Kontrolle. Da war nichts mehr zu machen", seufzte Rossi. "Dann schlug ich mir bei der Landung im Kiesbett den Kopf und den Nacken ziemlich hart an. Schade, denn heute Nachmittag war ich mit den Bridgestone-Reifen sehr schnell unterwegs!"#w1#
Schlechtes Timing am Ende
"Bis dahin lief alles gut", ärgerte sich auch Renningenieur Davide Brivio. "Eigentlich war es ja gar kein Sturz, denn Valentino kam nur von der Strecke ab und schaffte es halt nicht mehr zurück. Erst im Kies hat es ihn hingelegt." Peinlich: Als Rossi am Ende der Session noch einmal auf die Strecke gehen wollte, trödelte er so lange herum, dass er um gut zehn Sekunden zu spät über Start und Ziel fuhr und keine schnelle Runde mehr hinlegen konnte...
Im Vordergrund steht nun, rechtzeitig für das Rennen hundertprozentig fit zu werden: "Dr. Costa und seine Kollegen in der Clinica Mobile werden mich wieder in Form bringen", meinte Rossi augenzwinkernd. "Ich werde meinen Nacken behandeln lassen und dann werde ich sofort ins Hotel fahren, um mich bis morgen hinzulegen. Ich bin mir sicher, dass ich mich morgen besser fühlen werde. Wir haben gute Reifen und ein gutes Setup, also bin ich optimistisch."
Für Teamkollege Jorge Lorenzo lief es heute wesentlich besser, denn der Spanier schrammte nur um 0,069 Sekunden an der Pole-Position vorbei und wird somit als Zweiter ins Rennen gehen. Fazit: "Ich war in allen Sessions sehr konstant und heute Morgen haben wir noch einmal einen Schritt nach vorne gemacht", strahlte Lorenzo. "Das Wetter ist aber komplizierter als es aussieht, denn der Wind war ziemlich heftig."
Lorenzo für das Rennen optimistisch
"Ich bin sehr glücklich, eine so gute Rennpace zu haben", gab er weiter zu Protokoll. "Meine Rivalen sind auch sehr schnell und wir wissen, dass es ein harter Kampf wird, aber ich freue mich auf morgen. Gestern haben wir ein paar Starts geübt, denn das war in letzter Zeit eine meiner Schwachstellen. Nun hoffe ich, dass ich im Rennen einen guten Start hinbekommen werde. Dann kann ich vorne fahren und richtig mitfighten."
Auch Renningenieur Daniele Romagnoli sieht gute Chancen, will aber über Nacht noch nach Verbesserungen suchen: "Wir haben uns im Trockenen seit gestern erheblich gesteigert, doch die Traktion des Hinterrads müssen wir noch ein bisschen verbessern", so der Italiener. "Wir werden das morgige Warmup nutzen, um das Setup feinzutunen, aber insgesamt sind wir gut in Form. Es wird bestimmt ein aufregendes Rennen."

