Fabio Quartararo will "bald" über MotoGP-Zukunft entscheiden

Bei Yamaha läuft es weiterhin zäh für Fabio Quartararo, der sich mit Blick auf die Zukunft bei anderen MotoGP-Herstellern umhört - Eine Entscheidung soll bald fallen

(Motorsport-Total.com) - 2021 und 2022 konnte Fabio Quartararo das MotoGP-Rennen in Portimao gewinnen. Doch nach einer sieglosen Saison 2023 sieht es auch in diesem noch jungen Rennjahr nicht danach aus, als könnte Yamaha wieder vorne mitkämpfen.

Titel-Bild zur News: Fabio Quartararo

Wird 2024 Fabio Quartararos letzte MotoGP-Saison bei Yamaha? Zoom

Nach einem elften Platz beim Grand Prix von Katar, dem Saisonauftakt vor zwei Wochen, sagte Quartararo sogar, sie seien "weiter denn je" von der Konkurrenz entfernt.

Kein Wunder also, dass über die Zukunft des Franzosen bereits fleißig spekuliert wird. Schließlich läuft sein Vertrag - wie bei vielen anderen Fahrern auch - am Ende dieser Saison aus. Zuletzt gab es Gerüchte, Quartararo stehe vor einem Wechsel zu Aprilia.

Am Donnerstag in Portimao auf seine Zukunftspläne angesprochen, sagt der Weltmeister von 2021: "Ich denke nicht über die Verträge nach. Natürlich haben wir, wie Sie wissen, bereits einige Gespräche mit einigen Marken geführt. Aber das ist keine Ablenkung für mich. Das ist nichts, worüber ich beim Fahren nachdenke."

Quartararo macht sich keine Sorgen

Seines Werts ist sich Quartararo bewusst, auch wenn die Ergebnisse derzeit zu wünschen übrig lassen: "Ich bin in einer Position, in der ich nicht denke, dass ich schlecht bin."

"Schlecht war für mich, als ich in der Moto2 fuhr und nicht wirklich wusste, wo ich im nächsten Jahr unterkommen soll. Dann beginnt man sich Sorgen zu machen. Aber in der Position, in der ich jetzt bin, muss ich mir keine Sorgen machen", betont er.

Zudem habe er "die richtigen Leute" an seiner Seite, die sich um den ganzen Papierkram kümmern würden. Deshalb könne er damit "gelassen" umgehen und sich auf das Wesentliche konzentrieren, nämlich auf dem Motorrad zu sitzen. "Das macht mir Spaß und das ist mein eigentlicher Job", erklärt der Yamaha-Pilot.

Was den Zeitrahmen für eine Entscheidung über seine Zukunft betrifft, verrät Quartararo: "Es wird bald sein. Ich kann kein genaues Datum nennen, aber ich werde keine Monate damit verbringen, mich zu entscheiden. Es wird recht schnell passieren."


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"Ich glaube, ich weiß ein bisschen, was auf dem Markt ist. Ich weiß schon, welche Projekte es gibt, aber ich muss mir noch ein bisschen Zeit nehmen, um mich zu entscheiden."

Yamaha testet am Montag in Portimao

Bevor es so weit ist, steht für ihn und Teamkollege Alex Rins nach dem Rennwochenende in Portimao noch Test mit Yamaha am Montag an. Dank des aktuellen Konzessionssystems darf der japanische Hersteller auch außerhalb der offiziellen MotoGP-Testtage mit seinen Werksfahrern und Werksbikes auf die Strecke.

"Wir werden hier am Montag testen", bestätigt Quartararo. "Ich denke, wir werden Schritt für Schritt neue Teile bringen und mehr Daten haben, um sie zu analysieren." Noch könne er aber nicht sagen, was genau testet wird. "Darüber werden wir Sonntag sprechen."

Ähnlich äußert sich Rins: "Ich weiß noch nicht, welche Teile wir testen werden. Aber ja, ich denke, es könnte interessant sein. Denn während eines Wochenendes kommt man nicht dazu, viel auszuprobieren. Aber wir werden alle Informationen aus dem Wochenende mitnehmen und am Montag daran anknüpfen."

"Ich schiebe jetzt keine Panik, denn es ist, wie es ist. Ich nehme an, dass wir Dinge testen werden, die wir wahrscheinlich nicht zum nächsten Grand Prix in Austin bringen werden. Aber es gibt mir trotzdem Zuversicht. Ich kann mehr Runden auf dem Motorrad abspulen und besser mit dem Team zusammenarbeiten."


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Er befinde sich nach bisher nur einem Rennwochenende mit Yamaha "noch immer in der Phase, alles zu verstehen", sagt der Spanier. "In Katar hatten wir mit der Front zu kämpfen."

"Wir haben den Vorderreifen völlig zerstört, und das lag am Set-up des Motorrads. Es ist noch sehr auf Fabio ausgerichtet. Und auch wenn unsere Fahrstile recht ähnlich sind, muss ich es noch mehr zu meinem Motorrad machen und anpassen", so Rins.

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