Fabio Quartararo: Besorgt ihn die lange Genesungsphase von Alex Rins?
Es ist offen, wie fit Alex Rins Ende November bei seinem Yamaha-Debüt sein wird - Für Fabio Quartararo macht dieser eine Testtag aber keinen großen Unterschied
(Motorsport-Total.com) - Ob Alex Rins beim Grand Prix von Malaysia wieder auf seine LCR-Honda steigen wird können, ist noch offen. Am 26. Oktober musste der Spanier erneut am rechten Unterschenkel operiert werden, um Schmerzen vom heilenden Wadenbein zu lindern.

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Fabio Quartararo bekommt 2024 mit Alex Rins einen neuen Teamkollegen Zoom
Die Genesung des Beinbruchs dauert länger als ursprünglich prognostiziert. Im Juni hat sich Rins in Mugello bei einem Sturz im Sprint das rechte Schien- und Wadenbein gebrochen. Zunächst hoffte Teamchef Lucio Cecchinello auf ein Comeback Anfang September in Barcelona.
Aber Rins erhielt von den Ärzten erst Ende September grünes Licht für den Grand Prix von Japan. Er fuhr am Freitag einige Runden, musste das Motorrad dann aber an Honda-Testfahrer Stefan Bradl übergeben, der das Wochenende zu Ende fuhr.
Anschließend probierte es Rins in Indonesien erneut. Der 27-Jährige konnte in Mandalika das komplette Wochenende durchziehen. Er feierte mit seinem Team einen umjubelten neunten Platz. Das Comeback schien geglückt zu sein.
Aber in Australien musste Rins erneut nach dem Freitag das Handtuch werfen. Er flog zurück nach Madrid und musste sich, wie eingangs erwähnt, erneut einem Eingriff unterziehen. Der Beinbruch in Mugello hat die restliche Saison von Rins praktisch komplett zunichte gemacht.
Der Blick geht auch schon in die Zukunft. In der Sommerpause hat der Spanier im Yamaha-Werksteam unterschrieben. Bereitet die lange Genesungszeit seinem künftigen Teamkollegen Fabio Quartararo Sorgen?
Es ist nämlich fraglich, ob Rins Ende November beim Valencia-Test in Bestform seine ersten Runden mit der M1 drehen wird können. "Zunächst möchte ich sagen, dass die Gesundheit wichtiger als das Motorrad ist", betont Quartararo.
"Ich wünsche ihm wirklich, dass er bald wieder bei 100 Prozent ist. Ich weiß nicht, wie schlimm die [letzte] Operation war. Wir können aber klar sehen, dass es nie gut ist, wenn man zu früh zurückkehrt. Das war bei ihm der Fall, das war bei Marc [Marquez] der Fall."
"Sollte er nicht beim Valencia-Test dabei sein, würde sich für uns nicht massiv viel ändern", so Quartararo. "Am wichtigsten ist, dass er wieder zu 100 Prozent fit wird." Quartararo und Rins sind praktisch Nachbarn, denn beide wohnen in Andorra.


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