Ezpeleta hofft auf bessere Rennen
Der Dorna-Chef betont, wie wichtig enge Duelle für die MotoGP sind und freut sich über die Entwicklung bei Suzuki
(Motorsport-Total.com) - Während sich die Zuschauer der Moto3 und Moto2 auch in der Saison 2012 bei den Rennen kaum auf ihren Sitzplätzen halten konnten, gab es in der MotoGP deutlich seltener spannende Kämpfe zu beobachten. Durch die Dominanz von Honda und Yamaha kämpften bei den Rennen stets die gleichen Piloten um den Sieg. Überraschungen gab es so gut wie keine.
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Im MotoGP-Feld von 2012 konnten lediglich drei Fahrer Rennen gewinnen
"Wichtig ist, dass wir mehr enge Rennen haben", ist sich Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta bewusst. Die Gerüchte über die Rückkehr von Suzuki begrüßt der Spanier gegenüber 'BBC Sport'. Doch die Qualität der Rennen ist für Ezpeleta wichtiger: "Wenn uns enge Rennen mit mehr Herstellern gelingen, ist es natürlich besser. Doch der Schlüssel sind die konkurrenzfähigen Motorräder."
"Im Moment haben wir drei Hersteller. Wenn Suzuki dazu stößt haben wir vier. Das ist die gleiche Anzahl an Motorenlieferanten, die in der Formel 1 vertreten sind", bemerkt Ezpeleta. Suzuki möchte 2013 bereits mit Randy de Puniet testen. Auch Cal Crutchlow ist im Gespräch. "Sie (Suzuki; Anm. d. Red.) haben angefragt, ob sie während der Saison 2013 einige Tests durchführen können. Wenn alles gut verläuft, werden wir sie vermutlich 2014 sehen."
Ende der Saison 2011 zog sich das Suzuki-Werksteam auf Grund der Wirtschaftskrise zurück. In der bisher letzten Saison setzte man nur noch eine MotoGP-Maschine ein. Seit der Einführung des Viertaktreglements 2002 konnte Suzuki lediglich ein Rennen gewinnen: Chris Vermeulen gewann in Le Mans 2007 auf nasser Strecke.