Erstes Training: Rossi zufrieden, Lorenzo mit Problemen

Valentino Rossi ist mit dem ersten Training in Austin zufrieden, Yamaha-Teamkollege Jorge Lorenzo landet nach Problemen an seinem Motorrad nur auf Platz zwölf

(Motorsport-Total.com) - Das erste freie Training in Austin hat Yamaha neben einem guten vierten Platz von Valentino Rossi auch einen eher durchwachsenen zwölften Rang von Jorge Lorenzo eingebracht. Im Mittelpunkt stehen nach der ersten Trainingssitzung vor allem die Reifen. Den Rennsieg schreibt Rossi jetzt schon fast ab.

Titel-Bild zur News: Valentino Rossi

Valentino Rossi ist mit seinem ersten Training in Austin zufrieden Zoom

"Ich bin zufrieden mit dem ersten Training, weil ich am Ende Vierter geworden bin, und weil ich mich auf dem Motorrad gut fühle", beschreibt Rossi seine Eindrücke und ergänzt: "Ich habe ein besseres Gefühl an der Front, wo wir im vergangenen Jahr echte Probleme hatten, und auch beim Anhalten. Ich kann ziemlich spät bremsen."

"Wir verlieren in den Haarnadelkurven immer noch etwas, besonders im Vergleich zur Honda, die dort ohne Wheelie beschleunigen kann. Dort verlieren wir etwas, aber in anderen Bereichen ist das Motorrad ziemlich gut zu fahren, und ich bin glücklich." Der Grund, warum Rossi trotzdem kaum Chancen auf den Rennsieg sieht, hat einen Namen: Marc Marquez.

Chancenlos gegen Marquez?

"Die anderen Jungs sind eng zusammen. Pedrosa hat mich in der letzten Runde noch überholt. Aber Marquez ist jetzt schon zu schnell", erklärt der neunmalige Weltmeister. Mit einer Zeit von 2:05.972 Minuten war der Italiener 1,268 Sekunden langsamer als Marquez. Selbst Dani Pedrosa fehlte fast eine ganze Sekunde auf seinen Teamkollegen.

"Die anderen Jungs sind eng zusammen. Aber Marquez ist jetzt schon zu schnell!" Valentino Rossi

Eine große Rolle könnten im Rennen am Sonntag laut Rossi auch die Bridgestone-Reifen von 2013 spielen, die in Austin letztmalig zum Einsatz kommen sollen. Insgesamt hätten diese zwar über fünf Runden mehr Grip, "aber wenn man ihn im Rennen verwenden muss, dann müssen wir am Motorrad arbeiten, und ich mache mir sorgen, denn wir haben zu viel Spin". Am Nachmittag möchte Rossi den harten Hinterreifen ausprobieren.

Teamkollege Jorge Lorenzo hatte derweil ganz andere Schwierigkeiten. "Von Beginn an hatte ich einige Probleme, und der Rückstand ist groß, aber wir sind noch im ersten Training", sagt der Spanier und erklärt: "Es ist zu früh irgendwelche Schlüsse zu ziehen, und wir müssen abwarten und sehen, was im nächsten Training passiert."

Lorenzo eingebremst

Auf die Frage, was denn das größte Problem gewesen sein, antwortet Lorenzo: "Momentan alles. Es ist schwierig das Motorrad anzuhalten, und ich fühle mich auf dem Gas nicht wirklich sicher. Wir überprüfen was los ist, aber im ersten Training gibt es auf dieser Strecke nie viel Grip." Am Ende fehlten Lorenzo über zwei Sekunden auf Spitzenreiter Marquez.


Fotos: MotoGP in Austin


Dafür sieht der 26-Jährige die Reifen weniger problematisch als sein Teamkollege. "Theoretisch ist der Hinterreifen der gleiche wie im vergangenen Jahr, also sollte es mehr oder weniger das gleiche Gefühl sein", erklärt Lorenzo und fügt abschließend hinzu: "Das Motorrad hat sich etwas verändert, und wir versuchen herauszufinden, warum ich momentan nicht schnell fahren kann."