Crutchlow frustriert: "Es geht immer etwas kaputt"

(Motorsport-Total.com) - Nach seinem siebten Platz im ersten Freien Training in Austin ist Cal Crutchlow alles andere als zufrieden. Der Brite beschwert sich unter anderem über die Zuverlässigkeit und die Fahrbarkeit seiner GP14. Der 28-Jährige fürchtet aufgrund der anhaltenden technischen Probleme nun sogar um seine Gesundheit.

© Ducati

Cal Crutchlow ist mit seiner GP14 bisher überhaupt noch nicht zufrieden Zoom

"Das Motorrad ging wieder kaputt. Es gibt immer irgendein Problem", berichtet ein aufgebrachter Crutchlow nach dem ersten Training am Freitag und ergänzt: "Irgendetwas passiert oder geht aus, und das verschwendet in den Sitzungen und im Rennen meine Zeit. Es gibt zu viel Elektronik am Motorrad."

"Ich war im vierten Gang auf der Geraden unterwegs, und das Motorrad ging komplett aus. Es gibt keinen Abschaltvorgang, es geht einfach aus. Wenn jemand hinter mir gewesen wäre, dann hätte ich ein echtes Problem gehabt, also bin ich nicht sehr glücklich", erklärt der Ducati-Neuzugang den Vorfall aus seiner Sicht.

Crutchlow hinter Dovizioso

Am Ende des Trainings lag Crutchlows schnellste Rundenzeit bei 2:06.433 Minuten. Damit war er nicht nur 1,729 Sekunden langsamer als Spitzenreiter Marc Marquez, auch auf seinen Teamkollegen Andrea Dovizioso fehlten 0,154 Sekunden. Der 28-Jährige hat dafür allerdings eine Erklärung parat.

"Ich kann nicht lenken. Wir haben zu viel Untersteuern, und ich muss in jeder Kurve mit dem Motorrad kämpfen", sagt Crutchlow und ergänzt: "Die Maschine fühlt sich sehr schwerfällig an, wenn man die Richtung wechselt, und man kommt nicht durch die Kurven. Als Valentino (Rossi, Anm. d. Red.) direkt vor mir fuhr konnte ich deutlich sehen, dass ich in einer Kurve zehn bis 15 km/h verlor. Dabei war das im vergangenen Jahr noch meine Stärke."

Immer wieder Probleme

Bereits während den Tests vor der Saison hatte der Brite mit Problemen an seinem Motorrad zu kämpfen gehabt, auch am ersten Rennwochenende der neuen Saison in Katar lief nicht alles rund. Dort landete er im Rennen am Ende auf Platz sechs, und damit einen Platz hinter Dovizioso.

"Uns machen an diesem Motorrad ganz normale Dinge Probleme, aber das Bremsen klappt gut, und ich bin in Sachen Beschleunigung nicht so schlecht", erklärt Crutchlow und ergänzt immerhin etwas optimistischer: "Ich bin den härteren Reifen gefahren, und alle anderen bei Ducati haben den weichen verwendet, also war es nicht so schlecht."