Erster Härtetest für das Ilmor-Team
Die Ilmor X3 erhält am Wochenende die erste Chance auf einen direkten Vergleich mit den etablierten Maschinen - Team ist dementsprechend nervös
(Motorsport-Total.com) - Beide Fahrer des Ilmor-Teams konnten die Fortschritte in der Motorentwicklung seit Katar und vor allem Jerez deutlich spüren. Der Test im spanischen Jerez war die erste Möglichkeit für Jeremy McWilliams und Andrew Pitt, den neuen Motor für die Saison 2007 auf Herz und Nieren zu testen.

© Ilmor
Der Australier Andrew Pitt freut sich auf die Rückkehr nach Katar
Das erste Rennen in Katar wird zeigen, ob die gesammelten Daten zu einer weiteren Verbesserung der Leistung des Motorrades geführt haben. "Ich freue mich auf die Rückkehr nach Katar, dort machten wir während der Tests im Februar gute Fortschritte und außerdem mag ich die Strecke. Ich bin schon sehr gespannt, wie die neue Ausbaustufe des Motors im Rennbetrieb funktionieren wird", so der Australier Pitt.#w1#
Die Tests in Jerez gaben Pitt wieder mehr Aufschwung, dort absolvierte das Team mehrere Tests über die gesamte Renndistanz. Mit der Zuverlässigkeit des Motors zeigte sich der Teamkollege von McWilliams sichtlich zufrieden: "Ich bin 22 Runden gefahren und habe dabei ganz ordentliche Rundenzeiten erreicht. Die Haltbarkeit des gesamten Pakets ist der Schlüssel für ein erfolgreiches Rennen. Ich bin für den Saisonstart sehr zuversichtlich", ließ der Fahrer des einzigen britischen MotoGP-Teams verlauten.
Etwas nervöser äußerte sich McWilliams. Er meinte: "Ich kann das erste Rennen kaum erwarten. Es wird großartig, wenn die Ampel grün wird und es losgeht. Aber vor jedem Saisonauftakt liegen die Nerven immer blank, deshalb bin ich auf der anderen Seite auch froh, wenn das Rennen vorbei ist."
McWilliams, der sich noch im November bei den Tests im spanischen Jerez bei einem Sturz schwer verletzt hat, verbrachte aber vor der Saison mehr Zeit beim Physiotherapeuten und im Fitnessstudio als auf dem Motorrad: "Meine größten Sorgen sind die Verletzungen von meinem Unfall in Jerez. Dadurch konnte ich nicht soviel Zeit mit dem Testen verbringen, wie ich mir das vorgestellt habe."
Und auch der Schweizer Mario Illien, Teamchef des Ilmor-Teams, blickt dem ersten Rennen durchaus optimistisch entgegen: "Ich bin zuversichtlich, dass wir mit den gesammelten Daten aus Jerez einen Fortschritt machen werden. Das Team der Elektroniker hat sehr hart gearbeitet, seit wir aus Jerez zurück sind. Es wird für uns sehr spannend, als Team ein Rennen zu bestreiten", sagte der Ingenieur und Motorenbauer.

