Erfreuliches Qualifying für Ducati

Casey Stoner sicherte sich als Dritter eine gute Ausgangsposition für den Grand Prix von China - Marco Melandri ebenfalls verbessert

(Motorsport-Total.com) - Wenn Ducati in Shanghai nicht gewinnen kann, dann nirgendwo, so wurde vor diesem Wochenende gemunkelt. Und tatsächlich scheint es auf der chinesischen Strecke für die Roten aus Italien aufwärts zu gehen: Casey Stoner sicherte sich als Dritter seinen besten Startplatz der Saison - und in seinem Windschatten legte auch Marco Melandri zu.

Titel-Bild zur News: Casey Stoner

Casey Stoner lieferte heute das bisher beste Qualifying der Saison ab

Mit 327,6 (Melandri) beziehungsweise 324,0 km/h Topspeed waren die Ducatis die schnellsten Motorräder des Tages, insofern scheint die Tendenz für das Rennen zu stimmen. Andererseits könnte den beiden das Wetter einen Strich durch die Rechnung machen. Aber Stoner ist unbesorgt: "Ich habe hier 2005 bei Regen das 250er-Rennen gewonnen und im Vorjahr auf trockener Piste, also muss ich keine Angst haben", winkte er ab.#w1#

"Wir fanden schon gestern eine gute Basisabstimmung für diese Strecke, vor allem die Front fühlt sich besser an. Heute arbeiteten wir am hinteren Grip", meinte Stoner weiter. "Noch ist nicht alles perfekt, aber die Zeiten sind gut und es ist klasse, wieder konkurrenzfähig zu sein. Außerdem möchte ich mich bei Bridgestone bedanken, denn sie haben uns einen wirklich starken Qualifyer gegeben. Dadurch stehe ich zum ersten Mal in der ersten Reihe."

Teamkollege Melandri war zwar wieder um mehr als eine Sekunde langsamer als der Weltmeister und Vorjahressieger, aber er zeigte als Zwölfter zumindest behutsam eine Aufwärtstendenz und war vor allem sogar Vierter, bevor das Feld nach und nach auf die Qualifyer wechselte. Das stimmt den Italiener für morgen zuversichtlich - den nötigen Topspeed, um jemanden zu überholen, hat er ja bekanntlich.

"Jetzt kann ich endlich einmal sagen, dass ich happy bin", freute sich Melandri. "In den drei Trainingssessions hat irgendwie nichts zusammengepasst, aber heute hat es einfach geklickt. Wir arbeiten gut zusammen, haben die Gewichtsverteilung geändert, um den Wheelspin zu reduzieren, und dadurch fühlte ich mich beim Fahren wohler. Auf Qualifyern hatte ich Schwierigkeiten, aber das Wichtigste ist die Rennpace."