• 22.10.2008 17:12

  • von Roman Wittemeier

Einheitsreifen: Toseland erkennt gute Signale

James Toseland scheint einen Großteil seiner Vorbehalte gegenüber den neuen Einheitsreifen für 2009 verloren zu haben

(Motorsport-Total.com) - Insgesamt sechs Piloten aus der MotoGP müssen sich im Winter noch an die Bridgestone-Reifen gewöhnen. Doch der neue Einheitspneu wird voraussichtlich ganz andere Mischungen und wohl eine andere Konstruktion aufweisen als 2008, somit fällt der Erfahrungsvorsprung der bisherigen Bridgestone-Piloten wahrscheinlich nicht allzu groß aus. Tech-3-Pilot James Toseland hatte kurz vor der Verkündung des Reifenmonopols seine Bedenken geäußert, doch nun scheint der Brite gute Signale emfpangen zu haben.

Titel-Bild zur News: James Toseland

Bisher ein "Michelin-Männchen": James Toseland muss sich 2009 umstellen

Der japanische Reifenhersteller hatte angekündigt, dass man im kommenden Jahr pro Fahrer nur noch 20 Reifen (acht Vorderreifen, zwölf Hinterreifen) pro Wochenende zur Verfügung stellt. Im Vergleich zur aktuellen Saison ist dies eine glatte Halbierung. "Wenn sie meinen, dass sie uns nur so wenige geben müssen, dann sind sie offenbar fest davon überzeugt, dass sie ein gutes Produkt haben", wertete Toseland die Bridgestone-Ansage positiv.#w1#

Valentino Rossi und Casey Stoner wollten ursprünglich gegen die Reduzierung der Reifenanzahl Strum laufen. Doch die beiden Superstars der Szene wurden in einem intensiven Gespräch mit Bridgestone offenbar besänftigt - vielleicht sogar überzeugt. "Bridgestone muss sehr zufrieden mit dem sein, was sie da haben. Sie wissen ganz genau, dass es ihnen direkt an den Kragen geht, wenn sich herausstellen sollte, dass die geplante Anzahl nicht reicht", erklärte der britische Tech-3-Yamaha-Pilot.

Nach Ansicht von Toseland liege es allerdings eher an den erfahrenen Bridgestone-Piloten, die neue Situation einzuschätzen. "Ich glaube, einige von denen müssen auf der Hut sein. Bisher hatten sie die Wahl aus sechs bis sieben Mischungen und bald gibt es immer nur zwei. Da wird nattürlich eine solche Reifenentscheidung umso wichtiger. Solange die Qualitätskontrolle gut funktioniert, habe ich überhaupt kein Problem damit."