Eine lange Reise für Anthony West
Der Weg von Anthony West bis zum Werksplatz bei Kawasaki war allein im Jahr 2008 nicht der kürzeste
(Motorsport-Total.com) - Zu Beginn des Jahres hätte Anthony West wohl kaum geglaubt, dass er noch im Juni einen Vertrag in der MotoGP unterschreiben kann. Die Karriere des Australiers stockte, in der 250er-Klasse fand er eine Heimat, doch wirklich heimisch fühlte er sich nie.

© Kawasaki
Anthony Wests neue Heimat: Das Kawasaki Racing Team
Er ging in die Supersport-WM, gewann wieder Rennen, bekam viel Lob. Quasi herausgerissen aus dieser in kurzer Zeit lieb gewonnen Umgebung hat ihn das Angebot von Kawasaki. "Ich verließ mein 250er-Team, weil die Ergebnisse nicht stimmten und ich dort nicht zufrieden war", begann West seine Erklärung.#w1#
"Dann fuhr ich einige Rennen auf der 600er von Yamaha, die wirklich gut verliefen und nun bin ich hier und fahre eine 800er Werksmaschine", fuhr er fort. "Da ich von kleineren Motorrädern komme, muss ich sagen: Die Ninja ist viel schöner zu fahren. Die ist größer, sie fühlt sich natürlicher an und passt insgesamt besser zu mir."
"Als ich die ZX-RR testete, spürte ich sofort, dass es viel einfacher war, als ich erwartet hatte. Die Kraft setzt so sanft ein", zeigte sich West begeistert. "Ich bin froh, zu Kawasaki zu stoßen. Hier sind tolle Jungs, die auch erfahren sind. Den Rest der Saison möchte ich konstant unterwegs sein, einige Ergebnisse einfahren und nicht gleich sofort einen Unfall haben."

