Edwards überrascht mit Topzeiten

Tech-3-Pilot Colin Edwards startete in Phillip Island mit dem vierten Platz im ersten Freien Training - Cal Crutchlow hatte auf den Bodenwellen Schwierigkeiten

(Motorsport-Total.com) - Routiner Colin Edwards hatte einen perfekten Start in das Rennwochenende in Australien. Das erste Freie Training beendete er mit seiner privaten Yamaha des Tech-3-Teams als Viertschnellster. Für den Nachmittag änderte Edwards etwas an der Abstimmung, aber das brachte nicht die gewünschten Resultate. In der kombinierten Zeitenliste behielt der Texaner seinen vierten Platz. Auf die Spitze fehlte allerdings eine Sekunde. Sein Teamkollege Cal Crutchlow kennt die schnelle Strecke auf Phillip Island. Der Brite steigerte sich über den Tag gesehen kontinuierlich und belegte den zwölften Platz.

Titel-Bild zur News: Colin Edwards

Routinier Colin Edwards ist im ersten Training starke Zeiten gefahren

Für die positive Überraschung des Tages sorgte Edwards: "Der Vormittag verlief brillant. Ich bin sofort schnell gefahren und geflogen", freut sich der US-Amerikaner. "Ich fühlte mich auf dem Motorrad wohl, aber am Nachmittag bin ich dem Tempo nicht im Ansatz nahe gekommen. Am Vormittag bot der Vorderreifen guten Grip, aber als sich die Temperaturen am Nachmittag erhöhten, fühlte sich die Strecke etwas schmierig an."

"Deshalb wechselten wir auf die härtere Mischung beim Vorderreifen, um den Unterschied zu sehen. Es ist eine schmale Grenze, was hier funktioniert und was nicht", beschreibt Edwards. "Wir nahmen nur eine kleine Veränderung am Motorrad vor, aber es war dann sehr hart zu fahren."


Fotos: MotoGP auf Phillip Island, Freitag


"Die Strecke ist sehr wellig und ich hatte starke Vibrationen. Ich fühlte mich im zweiten Training nicht annähernd so komfortabel. Wir müssen wieder auf die Einstellungen vom Vormittag zurückkehren und kleine Änderungen vornehmen, um die Abstimmung noch besser zu machen. Man muss die Frontpartie über die Bodenwellen zum Funktionieren bringen."

Auch Crutchlow hatte Probleme über die Bodenwellen. "Das Resultat sieht nichh so schlecht aus, obwohl ich nur Zwölfter bin. Mir fehlt nur eine halbe Sekunde zu Colin, der Vierter war. Es war trotzdem ein sehr schwieriger Tag, weil ich große Probleme mit dem Grip hatte und sich das Motorrad kaum umlegen ließ", schildert der Brite. "Über die Bodenwellen wäre ich beinahe gestürzt."

"Wir müssen uns deshalb zusammensetzen und einen Plan für morgen ausarbeiten, wie wir das Motorrad verbessern können. Nach dem ersten Training nahmen wir eine Veränderung vor, die sich dann direkt auf der Zeitenliste ausgewirkt hat. Ich war am Nachmittag schneller, aber es liegt noch viel Arbeit vor uns, bis ich mich auf dem Motorrad wohl fühle. Ich glaube, wir müssen radikale Änderungen vornehmen. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir das schaffen können und wir um einen Startplatz in den Top 10 kämpfen können."