Yamaha: Es gibt noch Raum für Verbesserungen

Jorge Lorenzo war am ersten Trainingstag in Australien nicht allzu weit weg von Casey Stoner - Sein Yamaha-Teamkollege Ben Spies hatte dagegen mehr Probleme

(Motorsport-Total.com) - In Australien könnte Jorge Lorenzo als MotoGP-Weltmeister entthront werden. Sollte der Spanier zehn Punkte auf Casey Stoner einbüßen, würde der Titel in das Honda-Lager wechseln. Beim Trainingsauftakt auf Phillip Island gab Stoner auch gleich das Tempo vor. Am Vormittag war Lorenzo mit seiner Yamaha erster Verfolger und büßte 0,269 Sekunden auf seinen Konkurrenten ein. Im zweiten Freien Training waren die Zeiten generell etwas langsamer und der 24-Jährige verlor eine halbe Sekunde auf Stoner.

Titel-Bild zur News: Jorge Lorenzo

Yamaha-Pilot Jorge Lorenzo will Stoners-WM-Party noch weiter hinauszögern

"Am Vormittag fühlte ich mich sehr gut, aber am Nachmittag lief es nicht so gut. Es war unmöglich die Rundenzeit vom ersten Training zu reproduzieren", sagt Lorenzo. "Wir waren bis zu fünf Zehntelsekunden langsamer und ich bin mir nicht sicher warum. Vielleicht, weil die Streckenbedingungen anders waren. Wir werden sehen, was morgen passiert."


Fotos: MotoGP auf Phillip Island, Freitag


"Wir wissen, dass Casey hier immer sehr schnell ist, aber heute war er nicht so flott unterwegs. Ich muss versuchen zu gewinnen. Sollte das nicht möglich sein, will ich am Sonntag um das Podium kämpfen." Das hat auch sein Teamkollege Ben Spies vor. Der Texaner probierte vier verschiedene Abstimmungen und fand dennoch nicht das richtige Setup.

Im ersten Training war Spies noch weit von der Musik weg, doch am Nachmittag steigerte er sich auf den vierten Platz. Auf Stoner fehlte allerdings immer noch eine Sekunde. "Am Vormittag funktionierten beide Motorräder nicht so gut. Deshalb mussten wir für das zweite Training etwas ändern. Wir haben am Nachmittag wirklich gut gearbeitet, aber in einigen Bereichen habe ich weiterhin zu kämpfen."

"Da müssen wir uns noch verbessern. Das können wir sicherlich. Wenn uns das gelingt, kann ich leicht um eine halbe Sekunde schneller fahren", schätzt Spies. "Es liegt jetzt an den Jungs. Wir kennen das Problem und müssen eine Lösung finden. Ich werde wie immer alles geben, damit es für die Fans interessant wird und ich vorne dabei bin."