Simoncelli: "Unaufmerksamkeit führt zum Sturz"

Trotz zweier Stürze ist Marco Simoncelli mit seinem Trainingsauftakt auf Phillip Island zufrieden - Hiroshi Aoyama ebenfalls mit guten Fortschritten

(Motorsport-Total.com) - Das Gresini-Honda-Team erlebte einen positiven ersten Trainingstag in Australien. Marco Simoncelli fuhr konkurrenzfähige Rundenzeiten und zeigte, weshalb Phillip Island zu seinen Lieblingskursen zählt. Der Italiener fuhr die drittschnellste Zeit im ersten Training und verbesserte sich auf Platz zwei am Nachmittag. Dennoch lief es nicht ganz optimal, denn in beiden Einheiten ging "Super Sic" jeweils in Kurve zehn zu Boden. Für die weiteren Tage muss noch der Grip an beiden Enden des Motorrades verbessert werden. Teamkollege Hiroshi Aoyama präsentierte sich mit der sechstbesten Zeit am Nachmittag ebenfalls in guter Form.

Titel-Bild zur News: Marco Simoncelli

Marco Simoncelli stürzte in beiden Trainings in Kurve zehn von seiner Honda

"Ich bin zweimal in Kurve zehn gestürzt, aber glücklicherweise sind keine großen Schäden entstanden. Die Strecke ist wunderbar und definitiv mein Lieblingskurs. Leider ist es sehr holprig und es kann einem sehr leicht ein Fehler unterlaufen", so Simoncelli. "Es reicht nur eine kleine Unaufmerksamkeit und man liegt am Boden. Deshalb muss man ständig konzentriert sein."


Fotos: MotoGP auf Phillip Island, Freitag


"Generell bin ich recht zufrieden, weil ich sofort auf Tempo gekommen bin. Am Nachmittag habe ich mich dann noch gesteigert. Wir müssen jetzt noch kleine Änderungen vornehmen, um hinten mehr Grip zu finden und das Gefühl für die Frontpartie etwas zu verbessern. Es ist aber bereits schon ganz gut. Die beiden Stürze waren unterschiedlich."

"Am Vormittag verlor ich das Vorderrad und am Nachmittag das Hinterrad aus der Kontrolle. Ich weiß aber in beiden Fällen genau was passiert ist. Deshalb kam ich anschließend sofort wieder auf Tempo. Ich bin glücklich und ruhig. Hoffentlich kann ich den Rückstand auf Stoner verkleinern." In der kombinierten Zeitenliste fehlten Simoncelli 0,437 Sekunden auf den Australier.

Nach dem enttäuschenden Heimrennen zuletzt in Motegi präsentierte sich auch Aoyama stark. "Es war ein positiver Start, weil ich meine Zeit am Nachmittag verbessern konnte", sagt der Japaner. "Das ist nach der Enttäuschung von Motegi wichtig. Die Bedingungen waren gut, aber es war nicht einfach. Ich musste mein Bestes geben. Wir müssen uns noch in einigen Bereichen verbessern, aber wir sind auf dem richtigen Weg. Hoffentlich ist das Wetter morgen ähnlich und wir können um eine gute Startposition kämpfen."